Interessierte können für den auf dieser Seite dargestellten Newsticker - Digitalorgel & Orgelsampler (GrandOrgue, Hauptwerk, Sweelinq und CeciliaVPO) - Unabhängige Nachrichten aus der digitalen Orgelszene gerne
entsprechende Inhalte zusenden. Dieser herstellerunabhängige Dienst ist
kostenfrei. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Es wird keine Garantie für
die Aktualität der Inhalte übernommen. Möglicherweise sind diese
veraltet. Für bekannte und geübte Abmahnwillige stehen Informationen unter Kontakt/Impressum zur Verfügung. Betreiber von im Journal verlinkten Seiten sollten üblichen Grundsätzen zufolge Mindeststandards integren Verhaltens und lauteren Geschäftsgebarens erfüllen. Hinweise zum Aufruf dieser Seiten sind hier zu finden.
* Humor - leider kommt dieser kongeniale Partner im Segment Orgel viel zu kurz, deswegen die YouTube-Playlist "Humor & Orgel" (Musical Joke)! Weitere Clips sind in Vorbereitung. Die Liste "Sechs gottesdienstliche Petitessen (weitestgehend konfessionsverbindend)" & "Fünf mäßig liturgische Lückenbüßer (größtenteils im katholischen Ritus)" ist hier nachzulesen.
* Mit 32' Contra Bombarde: Neobarockes Praeludium à la Johann Caspar Simon von Paul Horn [HW 2 | Orgeljournal-Archiv 2009]Hier erklingt ein neobarockes Praeludium von Paul Horn, das er „in Anlehnung an Simons Schreibweise“ komponiert hat. Gemeint ist der bekannte Johann Caspar Simon (1701 - 1776). Horns Praeludium besitzt einen recht ausgedehnten und vitalen Mittelteil, in dem fugiert wird. Hier übertrifft er Simon definitiv. Horn hat übrigens auch die bekannte Sammlung „14 leichte Praeludien und Fugen“ dieses Nördlinger Barockmeisters zum Teil leicht bis erheblich umgearbeitet und sozusagen veredelt, weil er die Satztechnik Simons für suboptimal hielt. Horns Sätze können jedoch mitunter etwas tricky sein. mehr
UPDATE * "Was hast du eigentlich gegen das Wort authentisch?" - Ein paar deutliche Anmerkungen zu Forendiskussionen und mancherlei Neuigkeiten inkl. Hauptwerk 9 ...
1. Wer einen Thread à la „Sampling oder Physical Modeling“
eröffnet, insinuiert erkennbar, dass Sampling einfach so funktioniere und ohne weitere
Schmankerl auskäme. Das ist mitnichten der Fall. Bei Orgelsoftware-Samplern wie
Hauptwerk etc. sind zum Beispiel Windschwankungen und Schwellwerkseffekte (oder
auch artifizielle Tremulanten) den Algorithmen des Physical Modeling verpflichtet.
Letztlich sind sie jedoch Fantasieprodukte und haben mit der zugrundeliegenden
realen Orgel grundsätzlich nichts zu tun. Sie generieren lediglich eine
Anmutung.
2. Punkt 1 ist auch eine Anmerkung zu einem Forenbetreiber, der
meinte, dass Orgelsets in qualitativ unterschiedlicher Weise eine reale Orgel
authentisch abbilden könnten. Sorry, das können sie eo ipso nicht. Bestenfalls entsteht
eine Summe von digitalisierten Einzeltönen bei maximalem Winddruck. Ein toller Simulator, aber
mehr eben auch nicht. Dass sich die Werbemetapher einer vorgeblichen Authentizität
so hartnäckig hält, ist schon eine derbe Leistung. Dem immer wieder recht suggestiv nachfragenden Forenbetreiber - der Kritik an Hauptwerk mit Ablehnung von Hauptwerk verwechselt - sei nochmals dieser dreiteilige Essay zum Thema anempfohlen: https://www.musikundtheologie.de/hauptwerk-news.html
3. Die Betreiber von Hauptwerk hadern mit dem abnehmenden
Grenznutzen ihrer Software. Hauptwerk 9 ist ein beredtes Beispiel mehr oder
weniger gelungener Kosmetik. Die zeitnahen Versionsfolgen lassen durchaus ein
schlecht kaschiertes Abomodell assoziieren. Peinlich wirkte, dass die neue
Software im Banner ersichtlich und im Shop verfügbar waren, aber die
Verantwortlichen zunächst absent wirkten. Die Nutzer ergriffen einmal wieder
die Initiative und berichteten. So geht Marketing.
4. Der Zug mit dem Namen „Intuitive Bedienbarkeit“fuhr bereits vor vielen Jahren ohne den Fahrgast Hauptwerk
ab. In der 1. Klasse sitzt ein anderer Fahrgast. Er nennt sich Sweelinq.
Schauen wir mal, an welchem Bahnhof er aussteigt.
5. Übrigens zeigt sich das Phänomen „Intuitive Bedienbarkeit“ auch bei Orgelsets. Sets ohne Simple Jamb sind wie ein Freilichtmuseum. Eindrücklich,
aber dort wohnen, das geht gar nicht. Es sei denn, man ist etwas eskapistisch veranlagt.
6. Die Vorfreude auf das Hauptwerk-Set einer profunden
Klais-Orgel mit 32-Fuß-Fagott ist leider deutlich getrübt. Die Attacks einer
Demo-MP3 generieren ohrenscheinlich – insbesondere bei stärkeren
Registrierungen – ein deutliches Wah-Wah. Hier im Orgeljournal wurde diese
Klangunregelmäßigkeit vor vielen Jahren bereits als sog. Harmoniumeffekt
bezeichnet. So ist es einfach nur bedauerlich, wenn die Beta-Version nicht
erheblich nachgebessert wird. Leider erweckten die nachfolgenden Einlassungen des Sampleset-Herstellers durchaus den Eindruck, dass er die Unregelmäßigkeiten nicht zu hören vermag.
7. Demnächst soll mit Sweelinq Neues hörbar sein: "Haarlem
(NL) Phil Cavaillé-Coll-organ" und "Goch (DE) St. Maria Magdalena
Kirche Seifert-organ"). Die Spannung steigt, zumal nun auch eine deutsche
Orgel dabei sein wird.
* HW-Tonarchiv - Ein vergleichender Blick zurück:Seit
dem 1. November 2005 ist der Betreiber dieser Seiten im Besitz einer
Hauptwerk-Lizenz. Damals ging es mit 112,03 Britischen Pfund per
Kreditkarte und der Version 1 los. Die zunächst konkurrierenden Sampler MyOrgan (Kirk Meyer) und Toccata waren ebenfalls dabei wie für kurze Zeit das Projekt Jiri Zureks und Jakub Mlnariks namens CeciliaVPO. Über das abrupt rätselhafte Verschwinden dieser Konkurrenten wird lediglich sotto voce ... mehr
* Hochbetrieb in der Sweelinqschen Sampleset-Schmiede: Das nun vorliegende Set "Amsterdam (NL) Oude Kerk Ahrend-organ" verweist
auf die stetige Betriebsamkeit der Firma Noorlander. Noch in diesem
Jahr 2024 soll darüber hinaus das Set der Seifert-Orgel zu Goch in die
Klanqbibliothek von Sweelinq aufgenommen werden. Es ist das erste Set
einer deutschen Orgel und eine weitere Ergänzung mit zeitgenössischen
Klängen. Da diese Orgel aus dem Jahre 2015 bereits in einer
Hauptwerk-4.2.-Variante vorliegt (Piotr Grabowski - 59 GB - 355,81 €),
dürften die Ergebnisse von besonderer Bedeutung sein. Es bleibt unklar,
ob das ebenfalls angekündigte Set "Haarlem (NL) Phil
Cavaillé-Coll-organ" zuvor angeboten wird. Insgesamt dürften dann 20 Orgelsets vorliegen. (mpk) mehr unter
https://sweelinq.com/organs
* Prospectum.com: In preparation St-Côme-et-St-Damien Vézelise (FR) Georges Küttinger, 1773–75 III+P 32 stops Format: HW4-8 mehr
* Neuer YouTube-Kommentar: "over smaak valt niet te twisten, maar voor mij is het Sweelinq, ik mag het geluk smaken om er zelf ook op te kunnen spelen (thuis op Sweelinq)"
- Mit Hauptwerk auf Ohrenhöhe - Überzeugende(re) Attacks und Releases - Keine Wimmelbild-Menüs - Genutzte Marktlücken - Ein Zwischenfazit - Zwei Schattenbereiche - Conclusio & Summary
„Entwickelt sich Sweelinq vielleicht zu einem ernst zu
nehmenden Konkurrenten für Hauptwerk?“, fragte unlängst der Betreiber von
Kirchenorgelforum.at mit erkennbar gespielter Ahnungsfreiheit in die größer werdende Runde,
seitdem er selbst seine bis dahin sakrosankte Digitalorgel nach langem Hin und
Her um das System Hauptwerk erweiterte. Die Antwort gab ihm wenigstens mittelbar der bis dahin
vielen als versierter und überaus treuer Hauptwerk-Konzertorganist bekannte ... mehr
* In progress: "Haarlem (NL) Phil Cavaillé-Coll-organ" mehr
* UPDATE Forum & Digitalorgel - Eine Marginalie zu No. 6:Selbstverständlich triggert eine derartige Test-Summary alte Reflexe. Das gehört zum Forenalltag. Unbenommen und gleichzeitig sehr willkommen. Anmerkungen zum Wording sind allenfalls ein ... mehr
* Die Faktenchecker-Hammerfrage: Wirkliche "Klangunterschiede
in Hauptwerk 8"?Im Hause Fürstberger von Forestpipes.de scheint man sich
sicher zu sein, ansonsten würde man sich wohl nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Hauptwerk und dessen laut Werbung angeblich immer wieder verbesserte
Klangqualität wirft Fragen auf. Forestpipes
ist mit ein paar Fakten bei der Beantwortung behilflich: "Dabei stellte ich fest, dass Hauptwerk bei
Higher das Signal um 1.71 dB lauter ausgibt. Wie man aus der Klangpsychologie
weiß, wird ein lauterer Klang automatisch als …" mehr
* Sweelinq 2.1.0(!) mit neuem Cavaillé-Coll-Orgelset Poligny: Offensichtlich kommen die Macher von Sweelinq gar nicht mehr mit der Aktualisierung ihres Webauftritts hinterher. Aus diesem Grunde sei an dieser Stelle auch die neue Softwareversion 2.1.0 erwähnt. Sie wird auch hier in diesem Testbericht berücksichtigt sein. 2.1.0 bietet Folgendes: 1. Die Möglichkeit, festzulegen, welche Orgel beim Start geladen wird. Wählt man keine aus, so erscheinen die Thumbnails aller ladbaren Orgeln. Derzeit sind 13 Sets verfügbar. 2. Die MIDI-Unterstützung für erweiterte Register (einschließlich der Marke Content). 3. Eine einfache einmalige Einstellung von Schaltern, die für alle Orgeln verfügbar sind (Setzer, Transposer usw.). 4. Einen Assistenten zum einfachen Einstellen der Schieberegler beim erstmaligen Laden einer Orgel. 5. Die verbesserte automatische Speicherfunktion beim Schließen von Sweelinq. 6. Verschiedene kleinere Software-Verbesserungen. mehr
* Glück auf! Orgeljournal-Tipp für Romanus @ Kirchenorgelforum.at: Zunächst
herzliche Glückwünsche zur Erweiterung der Digitalorgel um den Orgelsoftwaresampler
Hauptwerk! Die vielen neuen Aufnahmen sind eindrücklich. Danke! Allerdings lassen die ... mehr
*Update der Seite "Studiomonitore": Sehr geehrter Herr Kollege, bezugnehmend auf unsere Konversation vor ein paar Wochen
möchte ich Ihnen noch berichten, dass ich mittlerweile Zeit für einen
umfassenden Hauptwerk-Test verschiedener Lautsprechersysteme (u.a. Focal Twin
Alpha, Eve SC208, Behringer Truth, Nubert XS-4000 und XS-8000) gefunden habe. Am Ende habe ich mich trotz des vergleichsweise hohen
Preises für die Nubert XS-8000 entschieden, weil mich diese im Test am meisten
überzeugen konnten. Dies ist für mich insbesondere dahingehend interessant,
weil mir ja von verschiedenen „Foren-Experten“ stets klar von den ... mehr
"Wenn Sie beim Laden des Demo-Samplesets versuchen, eines der Register zu laden, die nicht in der obigen Demo-Disposition enthalten sind, tritt ein Fehler auf - bitte versuchen Sie nicht, die anderen zu laden! Wenn Sie das Demoset ausprobieren und sich dann für den Kauf und die Installation der Vollversion entscheiden, deinstallieren Sie bitte die Demo-Orgel und die Daten über das Deinstallationsmenü, bevor Sie die Vollversion installieren, um sicherzustellen, dass keine Fehler auftreten."
Weiterer Tipp: Beim Laden zunächst alle Register deaktivieren (No) und dann erst die Register des Demosets einzeln laden (YES). Das erspart Arbeit. Eine spätere Surroundvariante wird seitens des Herstellers in Aussicht gestellt. Nach längerer Beobachtung der Website von Sam Sleath könnte die Realisierung dieses Ansinnens längere Zeit in Anspruch nehmen.
Auszüge eines kleinen Testberichts aus dem niederländischen
PC-Orgel-Forum in einer Annäherungsübersetzung: „Nachdem ich die Demo gespielt
hatte, entschied ich mich, doch das komplette Sampleset zu kaufen. Und ich bin
sehr zufrieden damit. […] Was die Aufnahme betrifft, so ist Vimoutiers in
Stereo aufgenommen - genau wie Metz. Dennoch finde ich Vimoutiers in Bezug auf
die Aufnahme viel gelungener: Ich höre mehr Klarheit und Details im Klang. Vielleicht
ist das nicht ganz fair, da Metz vor mehr als 15 Jahren herauskam, aber der
Unterschied ist offensichtlich. Und ein Vorteil: Das Recit ist in seiner
Gesamtheit mit Tremolo aufgenommen! Perfekt ist das Vimoutiers Sampleset nicht.
Leider ist das Set nicht in Surround, aber mit Altiverb kann ich einen realistischen
Surround-Effekt erzielen. Außerdem finde ich manchmal die Lautstärkeverhältnisse
nicht optimal sind, zum Beispiel finde ich das Positiv etwas zu laut. Aber das
lässt sich in Hauptwerk leicht einstellen.“ (User Alexander in https://www.pcorgel.nl/viewtopic.php?p=51740#p51740)mehr
* Sweelinq 2.0 und neues Orgelset kurz vor dem Release: Die Entwicklung von Sweelinq 2.0 befindet sich in der Endphase. Seit dem Start von Version 1.0 haben wir kontinuierlich Feedback gesammelt, das zu erheblichen Verbesserungen und neuen Funktionen im kommenden Update geführt hat. Einige der Verbesserungen sind: - Dynamische Zuweisung von Klaviaturen, die es den Benutzern ermöglicht, Sample-Sets mit mehr Klaviaturen zu nutzen, als ihre eigene Orgel hat. - Installation und Aktualisierung von Sample-Sets direkt über den "Orgel"-Bildern in der Software, wodurch manuelle Downloads überflüssig werden. - Neu gestaltetes, responsives Layout für die Sample-Set-Bildschirme. - Verschiedene Audio- und Software-Verbesserungen, die auch hörbar und spürbar sein werden. Sampleset Vater-Müller-Orgel Oude Kerk Amsterdam Während unserer AFAS-Veranstaltung im Dezember 2023 konnten wir Ihnen bereits einen Teil des Sample-Sets dieser wunderschönen weltberühmten Orgel zeigen. Für die endgültigen Optimierungen wurden noch einige Monate benötigt. Zeitgleich mit dem Start von Sweelinq 2.0 wird auch das neue Sample-Set der Vater-Müller-Orgel in der Oude Kerk von Amsterdam veröffentlicht werden.
Noch ein wenig Geduld bitte ... Wir freuen uns über Ihre Begeisterung für Sweelinq und die Wertschätzung für unsere Sample-Sets. Wir bitten Sie um etwas Geduld, während wir Sweelinq 2.0 und das Amsterdamer Set fertigstellen. Bleiben Sie uns auf den Fersen, denn das Warten wird sich sicher lohnen!
(Übersetzung einer englischsprachigen E-Mail an Sweelinq-Abonnenten)
* Johannus schenkt Kisselbach einen Zauberwürfel - Die strategische Loslösung
vom Zuckerbäckersound
Die Ansprüche
sind gestiegen. Johannus macht eine Kehre und löst sich mehr und mehr vom oftmals monierten Zuckerbäckersound. Und so stellt sich die Frage: Sind die grundlegenden Sample-Upgrades der Modelle Studio und Opus eine
Reaktion auf Hauptwerk, GrandOrgue und Sweelinq? Zweifelsohne. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht.
Standardisierte Dispos, vier Stile, fünf Orgeln
Bereits die Studio verfügt nun über vier Stile, die mit
Samples aus fünf Orgeln zusammengestellt wurden. Der Johannus-Werbespruch zur Opus
markiert die Neupositionierung: "Für jeden Sample-Stil wird eine bestimmte
Pfeifenorgel zum Leben erweckt. So enthält die romantische Samplebank
ausschließlich Stimmen der Vater-Müller-Orgel der Oude Kerk in Amsterdam, und
in der symphonischen Samplebank hört der Organist die Klänge von Adema (Raalte)
und Cavaillé-Coll (Paris). Die historische Samplebank atmet die Hinsz-Orgel der
Bovenkerk in Kampen und in der barocken Samplebank erklingt die
Silbermann-Orgel aus der katholischen Hofkirche in Dresden." Nebenbei: Es
klingt zunächst mutig, eine Vater-Müller-Orgel mit einem romantischen Stil zu
verbinden. Aber lassen wir das hier.
Der Schuh drückt an zwei Stellen
In einem YouTube-Kommentar findet ein klärendes Statement von Johannus: "This are indeed real pipe organ
samples. But, it is not a replacement of the LiVE models. The different types
are based on different points, in technique, expanding options, availability of
samplesets, etc.." So umgeht Johannus mit seinen
Einsteigermodellen Studio und Opus die Probleme spezifischer Samplesets
und deren Verteilung auf gekennzeichneten Registerwippen, indem die nunmehr identifizierbareren Samples als Intonationsstil einer standardisierten
Disposition verpackt werden. Ein kluger Schachzug, auch für diejenigen Kunden, denen die LiVE und deren Sets zu teuer sind. Zudem ist es ein altes Phänomen, dass im
Laufe der Zeit ehemalige High-End-Elemente in die unteren Segmente integriert
werden.
Aber auch an einer anderen Stelle drückt der Schuh:
Durch das neue und zugleich erstaunlich erschwingliche Modell Davido von
Noorlander (inkl. Sweelinq-Software) gibt es eine neue Konkurrenz. Es
positioniert die klanglichen Mehrerträge von Orgelsoftware-Samplern im Gewande
einer Digitalorgel. Johannus hatte insofern gar keine andere Wahl, als die
Einsteigerorgeln Studio und Opus qualitativ zu optimieren. Dennoch hat Noorlanders
Davido den unschlagbaren Vorteil, durch das integrierte Sweelinq-System in Bälde über 14 vollständige Orgelsets
zu verfügen.
Kisselbach zum Spiel mit dem Zauberwürfel gezwungen?
Der eigentliche Clou besteht für Johannus marktstrategisch darin, die Konkurrenz des Modells LiVE durch die Gloria Nobilis von Kisselbach etwas ins Abseits gestellt zu haben. Vernehmlich ausschlaggebend sind die vier
statischen Klangbibliotheken der Nobilis. Zudem wird Kisselbach nicht umhin können, zeitnah die eigenen Einsteigermodelle der Marke Gloria mit deutlich besseren Samples aufzuwerten.
Kisselbachs Dilemma würde folglich sein, dass diese aufgewerteten Low-Budget-Orgeln im eigenen Hause die größte Konkurrenz der Nobilis darstellten. (mpk)
* Fast 500 Euro und die berühmte Katze:Das neue
Beckerath-Hildesheim-Orgelset von Sonus paradisi ist gewiss jeden Cent wert. Davon
dürfte nicht nur Jiri Zurek überzeugt sein. Die Hildesheimer Beckerath ist eine
coole Orgel ihrer Zeit. Sie besitzt eine stattliche Größe. Die sie einbettende
kathedraleske Akustik adelt ihre profunde Intonation.
Die Zeit der Orgelbewegung war eine, in der man noch zu
experimentieren wagte und immer wieder große Würfe auf den Weg brachte. Nichts
Epigonales; zwar Barock, aber mit weiteren innovativen und signifikanten
Alleinstellungsmerkmalen, die diese projizierte Epoche nun noch gar nicht
kannte. Ohrenscheinliche Kreativität. Kein Fake-Cavaillé-Coll oder Möchtegern-Silbermann.
Dennoch: Der mögliche Kauf des neuen Hauptwerksets wird einem nicht so wirklich
leicht gemacht. Das kostenfreie Demo-Orgelset von Sonus paradisi ist wohl recht
wenig repräsentativ und die pointierten Einspielungen des versierten Organisten Christian Brembeck
bringen - so zum Beispiel mit BWV 548 - die Short-Releases vernehmlich an die
gefühlten Grenzen suggestiv glaubhafter Hallfahnen.
484 € gibt man angesichts erheblich gestiegener
Lebenshaltungskosten nicht mal so eben nebenbei aus. Und man kauft die Katze möglicherweise
im Sack. Es kann gut ausgehen, muss es aber nicht. Ein verlustreicher
Weiterverkauf wird herstellerseits untersagt. Über die Wirksamkeit einer
solchen Klausel ist bereits sehr kontrovers diskutiert worden. Mit recht
eindeutigem Ergebnis. So sehr es zu begrüßen ist, dass Zurek weiterhin Sets für
Hauptwerk 4.2 anbietet: Im höheren Preissegment werden die Nachteile spürbar.
Die Preisdiskussion ist alt und langweilig, sagen manche.
Sie haben Recht. Vergleicht man die 484 € mit den Preisen von LiVE-Sets des
Herstellers Johannus und auch mit denen von
Hauptwerk-Samplesetschmieden, die ihre großen Sets für einen nahezu
vierstelligen Lizenzbetrag anpreisen, so hat Jiri Zurek einen doch gemäßigteren
Preis veranschlagt. Insofern ist er der klügere Kaufmann, der im Gegensatz zu
den törichten auf seinen Samplesets nicht wie auf Alteisen sitzen bleibt.
Wie dem auch sei, der Nutzer hat die Wahl. Bei einem Nein
hat er gleichwohl die Gelegenheit, die Summe von 484 € für ein Einzelset in die ganze vier Jahre
währende Nutzung der Orgelsoftware Sweelinq mit all ihren in Anzahl und
Qualität wachsenden Inklusivsets zu investieren. Nach vier Jahren wäre die
frohgemute Nutzung des Beckerath-Sets zumindest fraglich.
Natürlich sind diese
Erörterungen nichts für geifernde Forenmatadoren. Oder Ohren, die jetzt nicht
mehr so gut hören, die aufgrund fehlender Ausbildung oder Erfahrung noch nie
gut hörten oder die nunmehr gar nicht hören wollen, weil das Ergebnis ihre
Entscheidungen hinterfragen würde. Für sie mag es unerträglich sein, dass
der bekannte US-amerikanische Komponist und Organist Carson Cooman neben Hauptwerk auch die neuen Sets von Sweelinq nutzt.
Tertium datur. Die Verhältnisse haben sich geändert. (mpk)
* Über 360 Euro - Gert van Ginkel will aufgeben - PCorgel.nl hat wohl reale Geldprobleme: "Liebe Leute, seit Jahren habe ich nicht mehr in PCorgan (+Forum) reingeschaut. PCorgan enthält jetzt alte Informationen. Ich entschuldige mich dafür. Evert-Jan hat das Forum gerettet, weil er Moderator sein wollte. Evert-Jan, vielen Dank dafür. Aber jetzt denke ich stark daran, zu kündigen, weil die Rechnungen zu hoch werden. Ich habe gerade wieder eine Rechnung von meinem Internet-Provider (Neostrada) über 360 Euro bekommen. Wenn jemand die Seite oder das Forum übernehmen will, ist das für mich in Ordnung, aber ansonsten werde ich dieses Jahr aufhören. Mit freundlichen Grüßen, Gert" [etwaige Übersetzung des Originaltextes]mehr
Anmerkung der Redaktion:
Evert-Jan, also Evert-Jan van der Leij, bietet offensichtlich als Moderator dieses Forums (PCorgel.nl) seit langem Handbücher zu Hauptwerk
4.2 bis 8/VIII an. Die Preise erhöhten sich offenbar im Laufe der Zeit und
betragen heute wohl 32,50 € (Print plus PDF bei Upgrade von VII zu VIII lt. Website) zzgl. Versandkosten von 5,95 € bis zu 13
€. Eine ähnliche - sowohl profunde als auch kommerzielle - Entwicklung war ehemals im dt. Sprachraum zu
beobachten. Sie scheint grosso modo der nachhaltig wenig intuitiv erfahrbaren Software
Hauptwerk geschuldet zu sein. (mpk) mehr
* Update & Upgrade - Zum Jahreswechsel Konsum-Nachdenkliches in puncto Digitalorgel, Orgelset, Spieltisch, Lautsprecher und dergleichen:
Wilhelm Busch (1832-1908)
Niemals
Wonach du sehnlich ausgeschaut, Es wurde dir beschieden. Du triumphierst und jubelst laut: Jetzt hab ich endlich Frieden!
Ach, Freundchen, rede nicht so wild, Bezähme deine Zunge! Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, Kriegt augenblicklich Junge.
* Für die Aufnahme von "Annotatio" wurde das hier bereits besprochene Sweelinq-Set Schagen (Christoforuskerk Nicholson Organ) verwendet. Die eher assoziative Musik gewinnt durch viele unterschiedliche Registerkombinationen, insofern mag der YouTube-Clip mit seiner klanglichen Vielfalt als Demo des genannten Orgelsets dienen. In ihm wurden die Stärken des Sets betont. Conclusio: Bei durchaus vorhandenen Schwächen inspiriert es musikalisch ungemein, da es Charme und Spirit besitzt. (mpk)
* Abzug in der B-Note - Ein paar Anmerkungen zu Sweelinqs neuem Set "Schagen (NL) St. Christoforuskerk Nicholson-organ":Nach der puren Freude über das Sweelinq-Meisterwerk "Müller/Leeuwarden" enttäuschte mich das neue Set "Nicholson/Schagen" ein wenig. Ich musste zunächst Goethe assoziieren: "Wo viel Licht ist, ist starker Schatten." Aber das half mir nicht wirklich weiter, denn letztlich ist meine Unzufriedenheit wohl ein Jammern auf hohem Niveau und das Bild eines starken Schattens etwas überzeichnend. So ist es, wenn die Erwartungen hoch sind. Nun etwas konkreter: Die geringe Downloadgröße von
2,78 GB hatte mich gewundert. Ich vergleiche sie mit der des
Vierdag-Sets von Sweelinq, dessen Orgel 10 Register weniger hat, aber
einen Download von fast 3 GB braucht.
Zwei Dinge stören mich an dem Set - ganz abgesehen davon, dass dieses im Verhältnis zu anderen
Sweelinq-Sets recht leise daherkommt. 1. Als sehr seltsam empfinde ich den Convolution Reverb (IR):
Die Hallfahne endet am Schluss ganz abrupt, anstatt sich zu "verschleichen". 2. Etliche Töne des Open
Diapason 16′ sprechen sehr langsam an. Sie kommen erst, nachdem Nachbartöne
erklungen sind. Vielleicht ist das im Original mit diesen Vorläufertönen auch so. Aber es hilft mir nicht weiter. Dieses Register kann nur im
Plenum verwendet werden. Hier wird es wieder grundsätzlich: Darf ein Set
das Original verbessern? Will Sweelinq besser sein als Hauptwerk und einen auf Dokumentation machen? Fragen über Fragen. Und keine beantwortet.
Vielleicht werden aber einige Aspekte im Gesprächsfaden des Forums von
PCorgan.com zu beleuchten versucht. Wir werden sehen, ob es jemanden interessiert. (mpk) zum Thread
von PCorgan.com
Laut den Herstellern Barbara und Thomas Fürstberger wurden Haupt- und Chororgel vierkanalig mit 24 Bit/48 kHz inkl. der drei üblichen Releases aufgenommen. An den Samples (mit bis zu 6 Loops) konnte ein verbesserter Entrauschungsalgorithmus zum Einsatz gebracht werden, um die Obertöne zu erhalten. Man benötigt einen PC mit mindestens 102 GB freiem Festplattenspeicher. Die RAM-Anforderungen reichen von 22,5 GB bis 84,7 GB (mit Tremulantensamples). Das Sampleset ist mit dem iLok(TM)-Dongle verschlüsselt. Eine Testversion für 14 Tage kostet 2,50 €. Auf Anfrage kann eine für die Hauptwerk-Version 4.2 kompatible Ausgabe geliefert werden. Sie ermöglicht jedoch keine Testversion. Der Einführungspreis (bis zum 31.12.2023) beträgt inkl. Steuer 700 €. Eines von zwei kleinen Orgelsets (10 bis 16 Reg.) kann man im Rahmen dieser Aktion kostenfrei als Bonus ordern. Der reguläre Preis des Sets soll inkl. Steuern 850 € betragen. Drei Prozent Skonto werden bei Vorabüberweisung gewährt. mehr
* Thema "Regensburg" - Einschätzung des umstrittenen Sets durch einen frz. Organisten: "Die Herausgabe dieser neuen Orgel führte mich zu diesem merkwürdigen Gegensatz zwischen einer eher meditativen deutschen Welt und einem sehr festlichen französischen Universum. Ich war überrascht von der Größe der Akustik der Kathedrale, aber auch von der Klarheit der Aufnahme der großen Orgel. Der Klang der Register ist sehr detailliert. Ich benutze hier nicht die Chororgel (zu weit imho), aber mit interessanter Disposition. Diese moderne Orgel ist gut geeignet für eine Vielzahl von Repertoire aus allen Epochen. [...] Es ist wirklich erstaunlich, dass diese so große Orgel auch eine intime Atmosphäre bieten kann." (Übersetzung)
* Qualitätszuwachs von Sweelinq-Sets: Aus gegebenem Anlass - es war die freundliche Anfrage eines Users im niederländischen Forum von pcorgan.com - möchte ich mit den folgenden muttersprachlichen Zeilen erklären, weshalb ich Sweelinq eine Vermehrung von Güte attestiere. Wohlgemerkt bei Orgelsets, in der sog. Kundenpflege vermutlich eher nicht. Da scheint doch noch etwas Luft nach oben zu sein. Also:
Persönlich und allgemein stelle ich eine größere "Prägnanzqualität" fest. Vergleichen Sie bitte z.B. einzelne vergleichbare Register der Leeuwarden/Müller-Orgel mit denen der Dordrecht/Bach-Orgel ohne Nebengeräusche und mit 100% Front im Legato, Portato und Staccato in den unteren Oktaven. Das setzt allerdings gute und neutrale Studiomonitore (Nah- oder Mittelfeld) voraus. Aber das ist vielleicht zu akademisch.
Hier kann man bereits hören, dass der Gesamtklang (Plenum) präziser und ausgewogener ist, selbst bei schlechter YouTube-Qualität.
Drittens: Noorlander hat offensichtlich neue Leute im Team.
Viertens: Vergleichen Sie das alles mit den großen Fortschritten, die Jiri Zurek im Laufe der Jahre gemacht hat. Brett Milan war wahrscheinlich nicht so ehrgeizig. (mpk)
* Sweelinq 1.0 - Ein Testbericht in zwei Teilen. 25 Sekunden Startzeit für eine Hybrid-Orgel:Das langwierige Upgrade meiner sog. Hauptwerk-Orgel hat mich
echt Nerven gekostet. Zugleich hat sich dieser Einsatz jedoch gelohnt. Ich
werde sie umtaufen müssen. [...]
Ein erkennbar erschreckendes Beispiel für diesen Unterschied von
analytisch und synthetisch stellt das Sampleset einer niederländischen
Sampleset-Firma dar: Die weltberühmte historische Müller-Orgel zu
Haarlem klingt im Hauptwerk-Format für viele Hörer wie eine ... mehr
NEU * Forum & Digitalorgel - Zum Thema: Eigenwerbung in Foren-Postings:Letztens wurde ich in einem Forum durch ein Posting auf ein anderes Forum aufmerksam. Das Posting besaß eine Signatur. Der Autor selbst ist ein Forenbetreiber. Er machte dort mittels Verlinkung in seiner Signatur Reklame für sein eigenes Forum. Softwareentwicklung liegt ihm erkennbar am Herzen, Orgelspiel und Orgelklang aber wohl auch. So weit, so gut. Wenn Orgelsethersteller über Jahre völlig unhinterfragt dreiste ... mehr
Möglicherweise. Und er wäre da nicht der Erste, der sich mit einem großen Set heftig verkalkuliert. Die Ungeschicklichkeiten summieren sich allerdings: teure Zugangshürde (iLok, offenbar mind. HW5), nur sieben Tage Testphase (lt. Website) und ein sogar einen ganzen Monat vor Weihnachten endender Einführungspreis. Danach sprechen wir vermutlich über 867 Euro. Nun, ein hoher Preis ist das gute Recht eines Samplesetherstellers. Eine uralte Diskussion. Ein Gesamtpaket von mehreren hohen Zugangshürden ist freilich bedauerlich. Es wird sich zeigen, ob "Düsseldorf" zu den Orgelsets gehören wird, über die sich nach einer Weile niemand mehr unterhält. Sie tauchen vielleicht hin und wieder einmal namentlich, aber so gut wie nie als Audio auf. Zu den Sets, die völlig in der Versenkung verschwinden, wird Düsseldorf aber wahrscheinlich nicht gehören. Sapienti sat. Vielleicht hat Piotr Grabowski doch noch irgendwie gute Berater zur Hand, die ihm zeigen, wie Sales Talk und Bedarfweckung funktionieren. (mpk) mehr
1. Ein erstaunlich guter und konkurrenzfähiger Klang ist festzustellen.
2. Die charaktervollen Orgelsets sind zunehmend besser geworden. 3. Neben knackigen Attacks überzeugen jeweils passende Releases.
4. Die Philosophie von Noorlander bezüglich Stereo Samples und IR Convolution Reverb geht auf. 5. Die Software ist intuitiv zu bedienen. Das war mir seit Hauptwerk völlig neu. 6. Meine Orgel ist 25 Sekunden nach dem PC-Start dienstbereit. Ich übe mehr. 7.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Ich bin kein Fan von
Abomodellen, aber dieses rechnet sich. Software-Upgrades inklusive. 8. Webshop und insbesondere Kommunikation haben noch gehörig Luft nach oben. (mpk) mehr
* Johannus & Sonique:"Die Sonique ist die Antwort von Johannus auf das Interesse von Orgelliebhabern an einem erschwinglichen Instrument, das gleichzeitig mehr als eine Übungsorgel ist. Die Sonique gibt es in zwei Ausführungen: die zweimanualige Sonique 260 und die dreimanualige Sonique 360. Ausgestattet mit ..."mehr
* Eine Orgel mit Grandezza: Sweelinq/Noorlander hat erste Demos des neuen Orgelsets der Boogaard-Orgel (IIIP/44) der Ichthuskerk zu Urk (NL) herausgegeben:
* Orgel-Upgrade auf der Zielgeraden: Die Fatar-Klaviaturen TP61/64LW werden derzeit gegen neue TP61/65LW
ausgetauscht. Diese Holzklaviatur ist griffiger und besitzt etwas kantigere Obertasten. Die
alten Klaviaturen haben bereits Abnehmer gefunden. Nachdem ein neuer PC mit Touchmonitor und neue Nubert-Studiomonitore auf den Weg kamen,
werden nun endlich die drei neuen Tastaturen eingebaut. Eine
Angelegenheit, die viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung voraussetzt.
Gott sei Dank konnte dafür ein erwiesener Fachmann gewonnen werden. Erfreulich ist auch, dass der HW-Block von Hoffrichter en detail konstruktiv verbessert wird. Nach
Abschluss dieser Arbeiten werden bei einem Tischler drei farblich
passende Podeste in Auftrag gegeben. Sie sollen die Studiomonitore und
den Touchmonitor erhöhen und standsicher tragen. Sobald der Spieltisch
wieder komplett ist, wird die Software Sweelinq für ein Jahr zum Preis
von 118 Euro geordert und wiederholt getestet. Eine geringe Summe angesichts der anderen Investitionen. Mit den M.2-NVMe-Laufwerken wird es dann ermöglicht, die
Orgelinstallation mit einem Set von Sweelinq im Nu in Betriebsbereitschaft zu bringen. Nach dem vollzogenen Upgrade von Hauptwerk 4.2 auf 6 wurde deutlich, dass die Version 6 mehr Zeit zum Starten braucht als die Version 4.2. Übrigens ist auch geplant, die nun fertiggestellte Landorganisten-Komposition "Hochzeitsmusik für Orgel" mit
der Software Sweelinq einzuspielen. Die Betaversion dieser Musik ist bereits hier zu
hören. (mpk)
Summary: Der anglo-amerikanische
Monopolist Hauptwerk hat eine langersehnte und nachhaltige Konkurrenz
erhalten, die ihn systemisch mehr trifft als GrandOrgue oder LiVE. Es
ist aus
Verbrauchersicht sehr zu begrüßen, dass dem alternativen und innovativen
System Sweelinq Fortune beschert ist. Das
Package Sweelinq ist im Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar.
Vorbehalte gegenüber einem Abonnement-Modell sind emotional
verständlich, aber zugleich angesichts der Preisgestaltung von Hauptwerk
irrational.
Mit dem folgenden Beitrag mag der neue Orgelsoftwaresampler Sweelinq der niederländischen Firma Noorlander aus der Userperspektive finanziell durchkalkuliert werden. Das ist deswegen von Bedeutung, da Hauptwerk als Bemessungsgröße - insbesondere auch für langjährige Bestandskunden - stetig teurer wurde und bislang ohne ... mehr
* Release-Datum des Urk-Sets von Sweelinq: 22.09.2023 & "ORGELNACHMITTAG IN URK - 16. September 2023 (14:00-17:00) Entdecken Sie die Schönheit der majestätischen Boogaard-Orgel der Ichtuskerk in Urk! Überzeugen Sie sich von den Klängen des neuen Sweelinq-Samplesets dieser inspirierenden Orgel. Dieser einzigartige Orgelnachmittag verspricht ein unvergessliches Erlebnis zu werden, an dem eine Reihe bekannter Urker Organisten teilnehmen. Genießen Sie beeindruckende Vorführungen und inspirierende Konzerte von Jaap Kramer, Jelle Jan Loosman und Minne Veldman. Lassen Sie sich von ihrer Virtuosität und ihrer Leidenschaft für die Orgel mitreißen. Neben den Konzerten gibt es unter anderem Mini-Exkursionen zur Boogaard-Orgel und einen Workshop über Audio-Einstellungen in Sweelinq. ... Die Orgelbaufirma Noorlander wird mit einer Reihe ihrer beliebten Modelle, auf denen Sweelinq installiert ist, anwesend sein. Sie können die verschiedenen Sample-Sets auf einer der Noorlander-Orgeln ausprobieren."
* Hauptwerk 8: Immer wieder die gleiche Leier - Das Da-capo-Drehbuch der Foren-Matadoren: Was, schon wieder eine neue Hauptwerk-Version? Ich mache kein Upgrade. Nie und nimmer. Bietet ja gar nichts. Nur Kosmetik. Mannomann, welche Unverschämtheit. Hauptwerk ist mittlerweile eine Abo-Software. Jedes Jahr 100 Euro? Im muss mal nachrechnen. Oder kennt hier jemand schon die Innovationen? Ach, ja. Hm, klingt ja nett. Brauche ich aber nicht. Bei dem Preis! Tsss ... (Zwei Tage später:) Ich hab's mir gekauft. Mache ich aber nie ...mehr
* Hauptwerk 8 und eine Einschätzung:Dank Evert-Jan von PCorgel.com gibt es verlässliche Daten. Es lohnt sich, diese penibel zu studieren. Hier ein Beispiel für die Zeitersparnis durch ein Upgrade auf HW 8.
"Ein Beispiel mit der Domkirche, Utrecht In HW 7: 36,667 s In HW 8: - Laden der Dom-Orgel unmittelbar nach dem Einschalten des PCs und dem Start von HW: 27,173 Sek. - Laden, nachdem der Arbeitsspeicher von HW bereits zugewiesen wurde, nachdem zunächst ein größeres Set als der Dom geladen wurde (Wechselorgel): 22,576 sec"
Nachdem ich 2021 zähneknirschend von HW 4.2 auf HW 6 umgestiegen bin, würde mich das Upgrade auf HW 8 nun hierzulande 181 bis 235 € kosten. Dem Vernehmen nach ist HW 8 etwas für modernste PCs. Also käme ein Upgrade für mich grundsätzlich in Frage. So sollen durch die neueste Version die Entladezeiten von Sets vollkommen wegfallen und die Ladezeiten (siehe oben) verkürzt sein, wenn – das scheint eine Voraussetzung zu sein – NVMe SSDs vorhanden sind. Alle Sets müssten wohl aber auch grundsätzlich neu geladen werden. Ein nicht zu vernachlässigender Umstand. Die neuen Touch-Menüs fordern den Prozessor zwischenzeitlich ordentlich, so die Rückmeldungen aus den Foren. Sie dürften eine gewisse Einarbeitungszeit nach sich ziehen. Auf mich wirken sie in ihrer Zusätzlichkeit enzyklopädisch strukturiert und keinesfalls intuitiv bedienbar. Ein Programm im Programm. Mein Fazit: Derzeit halte ich es für reizvoller, 118 € auszugeben und ein Jahr lang Sweelinq zu testen. (mpk)
* Aristide Cavaillé-Colls Warrington Orgel von Sonus Paradisi mit virtuellen Aliqouten und weiteren Feature requests (Updates):Die Orgel wurde ursprünglich für den Privatsaal von John Hopwood in Bracewell hergestellt. Der Bau dieser ungewöhnlich großen Salonorgel fand in den Jahren 1869-1870 in der Werkstatt von Aristide Cavaillé-Coll in Paris statt. Vor der Verschiffung nach England wurde die fertige Orgel in Cavaillé-Colls Werkstatt in der Avenue du Maine aufgestellt und der Orgelbauer organisierte eine Reihe von Konzerten, die von den führenden Pariser Organisten jener Zeit aufgeführt wurden - darunter Camille Saint-Saëns, Charles-Marie Widor und Alexandre Guilmant. Nach der Ankunft in England wurde das Instrument im November 1870 im ländlichen "Cottage" von John Hopwood aufgestellt und dort unter der Leitung von Felix Reinburg, Cavaille-Colls Lieblingsintonateur, intoniert. Sie nahm einen großen Teil des Musikraums ein und wurde von Dr. William Spark aus Leeds eingeweiht, der dort vom 7. bis 9. November 1870 drei Konzerte gab. Die Orgel hatte 3 Manuale und 41 Register und war eines der ersten Cavaillé-Coll-Instrumente mit zwei Schwellkästen: sowohl das Positif als auch das Récit sind "eingeschlossen".mehr (Empfehlung: Updates mit diversen Userwünschen!)
* Orgeljournal-Info zu einem baldigen Set von Sonus paradisi: Cavaillé-Coll - Warrington (1870) UK (Cheshire) - Parr Hall
* Die Trias "Kampen | Bovenkerk | Hinsz" wird ergänzt durch "einst Hauptwerk | neu LiVE | noch neuer Sweelinq". Drei Systeme, drei Qualitäten und drei sehr unterschiedliche Preise.
* "Mp3 Demo's van het Laurentius orgel van Rotterdam":Hauptwerk.nl stellt einen in vielfacher Hinsicht vorbildlichen Webauftritt zur Verfügung. Er ist sehr detailliert und umfangreich; selbst die genaue Höhe der Spendensumme an die Kirchengemeinde wird genannt. Hier nun neue herunterladbare Demos der virtuellen Laurentius-Orgel zu Rotterdam, man beachte die gewaltige Kraft des Bazuin 32'!mehr
* Jiri Zurek von Sonus paradisi kündigt Sampleset einer beachtlichen Orgel an: "Ich möchte auch die Gelegenheit nutzen, um das bevorstehende Cavaillé-Coll-Set anzukündigen. Wir bereiten ein Sampleset der Orgel von Warrington Parr Hall vor. Die Orgel wurde 1870 für die private Konzerthalle von John Turner Hopwood gebaut, später nach Ketton (1875) verlegt und schließlich in die Warrington Hall (1926) übertragen, die heute ein Theater ist. Die Orgel hat 3 Manuale und etwa 45 klingende Register, darunter ein 32'-Pedal, aber sie ist immer noch eine Kammerorgel, die ursprünglich für einen kleinen Privatsaal intoniert wurde. Ich muss gestehen, dass ich noch nie eine so zarte und raffinierte Intonation gehört habe. Dieses Sampleset wird eine wahre Offenbarung sein, weil es unter den anderen Cavaillé-Coll-Produktionen so besonders ist, und auch, weil die Orgel heute etwas in Vergessenheit geraten ist und fast nicht mehr öffentlich gespielt wird. Ihr ungewöhnlicher Klang ist daher nur einer kleinen Gruppe von Spezialisten bekannt." (sinngemäße Übersetzung)
* Die analoge Johannus-Orgel: Feike Asma spielt 1978 eine LP ein, das Instrument ist
offensichtlich eine analoge Johannus-Orgel. Also noch keine Digitalorgel. Der
YouTube-Nutzer Adri 2.0 digitalisiert diese LP und lädt sie als Clip hoch. Soweit die erkennbaren und keinerlei Aufsehen erregenden Informationen. Das
Audio-Ergebnis ist jedoch erstaunlich. Für viele wahrscheinlich sagenhaft.
Der bekannte niederländische Organist
und Mitarbeiter einer HW-Samplesetwerkstatt Johann Christian Boogaard postet dazu
folgende Einlassung: "Nou zeg! Zoals deze Johannus klinken ze tegenwoordig
niet meer. Kunnen ze niet terug naar analoog? Dit klinkt echt waanzinnig goed
voor een Johannus". Auf Deutsch: "Nun ja! Heutzutage klingen sie nicht
mehr wie diese Johannus. Können die nicht wieder auf analog zurückgehen? Das klingt
wirklich wahnsinnig gut für eine Johannus."
* Dr. Böhm für klanghistorisch Interessierte: Die einst in Minden an der Kuhlenstraße 130/132 ansässige "Firma Dr. Böhm - Elektronische Orgeln und Bausätze" brachte 1975/76 Demo-LPs heraus. Nun sind sie Dank eines beherzten Engagements zum Teil auf der Plattform YouTube zu finden.
Hier triggern für mich viele Klangeindrücke aus den Jahren 1977 bis ca. Ende der 80er, kannte ich doch zwei in Kirchen installierte Dr. Böhm-Orgeln meiner Stadt, auf denen ich gottesdienstlich musizierte. Beide Exemplare wurden als Bausätze jeweils durch Laienhände montiert und aufgestellt. Chapeau! Die Stärken lagen eher – ex post betrachtet – im vollen Mixturklang. Die Zungenregister waren sehr gewöhnungsbedürftig. Mir ist heute noch nicht klar, wie ich diesen Sound semantisch spezifizieren könnte. Eine unnachahmliche Allianz aus Surren und Blubbern. Auf jeden Fall keine Posaune 16‘, Trompete 8‘ oder dergleichen. Von Ferne grüßte stets der mir zeitgleich bekannt gewordene Isato Tomita. Auf dem Katholikentag 1982 zu Düsseldorf hörte ich erstmals eine große Johannus-Installation. Das war dann doch eine ganz neue Welt. Dennoch ist positiv festzuhalten: Die Firma Dr. Böhm ermöglichte mit ihren Bausätzen vielen Gemeinden und Organisten einen verhältnismäßig preiswerten Orgelklang für Kirche oder Wohnzimmer. In Fall meiner Heimatgemeinde waren es sieben Jahre, bis die „Dr. Böhm“ einer realen Pfeifenorgel im Kirchenneubau weichen musste. Im anderen Fall wurde der Kirchbau samt der "Dr. Böhm" profaniert. (mpk)
* Kein Fake Surround, sondern reflektierte Komplementarität! - aus dem Inhalt: * Alte Zeiten - der Bedarf blieb allerdings * Lizenzen und ein mögliches Pfui Deifi * Zwei Orgelset-Favoriten - auch aus biographischen Gründen * Abseits von HW 4.2 oder 6: Erste Sondierungen im Diffuse vs. Rear * Späteres Erwachen und der Plan B * Prozentuale Logikfehler * "Georgy" sei - u.a. mit einer entlarvenden Kovarianz - widersprochen * Stereo-Kanäle als Chance mehr
* Menesterol 2.5 - ein rätselhaftes Update:Ich besitze das
komplette Menesterol-Set von Sonus paradisi seit 2012. An den nicht
öffentlichen Downloadlink war zuerst nicht heranzukommen, da der Händler
meines Vertrauens nun in wohlverdientem Ruhestand lebt. Also wandte ich mich an
den von ihm empfohlenen Geschäftsnachfolger und bat diesen per Mail höflich und nett um einen derartigen
Link oder dergleichen. Bis heute habe ich leider keinerlei Reaktion vernehmen können,
auch im Spam-Ordner ist nichts zu finden. Ich war bei ihm von 2006 bis 2011 ein guter Kunde und hatte vierstellige Summen entrichtet, nachdem ich ihn auf der Frankfurter Musikmesse als sympathischen Newcomer samt Gattin kennengelernt hatte.
So schrieb ich dann meinen pensionierten Händler und Jiri Zurek an, beide
meldeten sich umgehend, und zwar am Wochenende. Nun hatte ich die drei Downloadlinks
und konnte 10.4 GB Update herunterladen. So war dann die 6-Kanal-Variante
installiert. Die alten Varianten wurden nicht entfernt. Ich kann also gut
vergleichen, bei über 10 GB muss ja etwas passiert sein.
Mein Fazit: Die neue Diffuse-Variante ist in Ordnung, die Direct-Variante wurde allerdings allem Anschein nach verschlimmbessert. Sie klingt fast wie semi-dry, recht
synthetisch, als besäße sie nur Single-Releases, hat aber tatsächlich drei Releases im Ordner 881 aufzuweisen; allerdings werden die Samples dort als "dry" bezeichnet. Sie scheint mir anders zu klingen als die vorherige Moist-Variante (direkt). Also, und jetzt wird es kompliziert:
Die alte Semi-dry-Variante ist für mich überzeugender als die neue Direct-Variante, die nun
wie semi-dry klingt. Eine neue Semi-dry-Variante kann ich jedoch nicht finden. Ich
bin fast verwirrt. Irgendwie auch amüsiert. Eine rätselhafte Aktualisierung.
Alles
in allem: Die neue kostenlose 4-Kanal-Variante ist durchaus zu empfehlen und ungeachtet des etwas eingeschränkten Manualumfangs eine recht gute Übungsorgel, die sich schnell laden lässt. Gordon Youngs Prelude in Classic Style muss dann allerdings mit einem anderen Set gepaukt werden. (mpk)
* Der Organist und Samplesethersteller, der behauptete, dass der Orgelsampler Sweelinq dem Orgelsampler Hauptwerk in Sachen Windmodell um eine ganze „Buslänge“ voraus sei, heißt meiner Wahrnehmung zufolge Christian Boogaard. Er arbeitet im Team von hauptwerk.nl mit. Seinem Urteil schließe ich mich vollumfänglich an. (mpk)
* Liegt es an der Audio-Konfiguration? "Josq" im ndl. PCOrgel.nl-Forum über Sweelinq-Kritiker:"Ich möchte noch einmal ein Plädoyer für Sweelinq halten. Wie gesagt, für mich klingt's insgesamt großartig. Warum also nicht bei anderen? In den letzten Jahren habe ich viel darüber nachgedacht, welche Art von Einrichtung erforderlich ist, um eine gute Klangqualität zu erzielen. Und ich war schon bei vielen Leuten zu Hause und habe die unterschiedlichsten Audioanlagen gehört. In den meisten Fällen war die Klangqualität bei diesen abweichenden Audiokonfigurationen ziemlich enttäuschend. Wenn also andere Sweelinq nicht gut finden, frage ich mich, ob Ihr Audio-Setup in Ordnung ist? Denn sonst bestimmen die Unzulänglichkeiten Ihrer Anlage, welche Samplesets vernünftig und welche weniger vernünftig klingen, anstatt dass Sie die Qualität der Samplesets beurteilen können. [...zahlreiche technische Fragen/Anm. d. Red.] Es muss nicht sehr kompliziert und teuer sein, dies zu erreichen, aber ich fürchte, dass mehr als 90 % der Benutzer einen oder mehrere der oben genannten Punkte falsch machen. Wenn Sweelinq dann nicht wie erhofft klingt, liegt es dann wirklich an Sweelinq?" (Tipp: deepl.com hilft weiter!)
* Ein paar Randnotizen zu Kisselbachs Gloria Nobilis
Kirchenorgel (Kathedrale 3.53 - Kapella 2.27): Der Betreiber
der Seite Kirchenorgelforum.at, Roman Jungegger, verwies jüngst auf diese recht neuen Produkte der
Firma Kisselbach. Das Nobilis-Format gibt es nicht nur für das Wohnzimmer,
sondern seit geraumer Zeit mit externer Abstrahlung für kleinere und größere Kirchräume. Mein
erster Eindruck ist: Tatsächlich klingt das gut. Man beachte dabei, dass
laut Kisselbach-Team die Tonspur der YouTube-Videos mit vier Mikrofonen im jeweiligen
Kirchraum erstellt wurden. Demnach läge hier ein tatsächliches Recording unter Einbezug von Raum und Abstrahlung vor und keine erkennbar internen Aufnahmen à la Jörg Glebe. Allerdings wären wiederum nur Built-in- oder Line-out-Aufnahmen wirklich miteinander vergleichbar. Diese Problematik kann man hier vertiefen:
Die beiden Nobilis-Orgelsets der Variante Kathedrale verfügen
offenbar über einen Extended-32' (Fagott/Bombarde), den es bei den
zugrundeliegenden realen Orgeln nicht gibt (Gottfried
Silbermann, Hofkirche Dresden
und Aristide Cavaillé-Coll, Notre-Dame-d’Auteuil/Paris).
Die Variante Kapella scheint ein einziges Composite-Set zu besitzen. Übrigens sind beide Modelle im Gegensatz zu den Nobilis Hausorgeln mit
einem Rollverdeck-Spieltisch ausgestattet. Die immer wieder virulente Möbelstaubfrage
ist indes zweifelsohne berechtigt. Auf der Tastatur meines neuen Flügels liegt der
Tastenläufer meines allerersten Klavieres (Roth & Junius, Hagen in
Westfalen). Und in der Nähe der drei Klaviaturen meines MIDI-Orgelspieltisches
des Hauses Hoffrichter wartet hingegen stets ein Putztuch auf seinen häufigen Einsatz.(mpk)
* Musikalische Weihnachtsgrüße 2022 (Tochter
Zion - Macht hoch die Tür - Wie soll ich dich empfangen - O Heiland,
reiß die Himmel auf - Ihr Kinderlein, kommet - Menschen, die ihr wart
verloren - Ich steh an deiner Krippe hier - Es ist ein Ros entsprungen -
O du fröhliche - Stille Nacht - Alle Jahre wieder) mehr
*
Sollte man sich derzeit an Orgelforendiskussionen beteiligen? Ein
launiger Kommentar zur immer wieder verstörenden Forenkultur Text in Vorbereitung Bereits vorab: Ich weiß noch nicht, wie ich die Foren
nennen soll, um dem Ganzen doch etwas Humor abgewinnen zu können. Meine
Arbeitshypothesen lauten derzeit:
Sakrilegorgelforum - Mein-Politik-Stammtisch-Forum - Küchenorgelforum - Flötenforum. Vielen Dank für die motivierenden Feedbacks. Weitere
Verbesserungsvorschläge erbeten! (mpk)
* Edison hatte Recht! CeciliaVPO & Sonus paradisi - Requiescat in pace:
Unverhofft kommt oft, und so wurde das Allianz-Projekt CeciliaVPO &
Sonus paradisi erkennbar heimlich, still und leise beerdigt. Das
Ansinnen war genial, aber offensichtlich schwerer zu realisieren, als es
sich die doch bodenständigen Initiatoren vorzustellen vermochten. Das
Bonmot Thomas Edisons bewahrheitete sich einmal mehr: "Genie ist 1% Inspiration und 99% Transpiration."
Aus dokumentarischen Gründen wird die Folge Nr. 5 des podcast
DIGITALORGEL nicht gelöscht. Sie bleibt mit ihren zahlreichen
Detailbeschreibungen bestehen, denn Jiri Zureks dreigleisiger
Projektgedanke besitzt nach wie vor witzig-klugen Charme. Ein Update der
Journalseite "Sweelinq/CeciliaVPO" ist bereits erfolgt. (mpk)
* Verstimmungen? Wie nahezu mystisch doch eine moderne britische Orgel im Modellformat eines Samplesets zu klingen vermag! Hinzu kommen die feinen und auch unfeinen Stimmungsschwankungen, die sich durch Sampling und die systemisch unregulierte Addition der Channel-Paare ergeben. Letzteres liege erkennbar an der Software Hauptwerk, wie es ein forenaktiver Handelstreibender immer wieder zu beklagen weiß. Indes wird doch ein realistisch anmutender Eindruck des Alltäglichen erweckt. So sehe ich es grundsätzlich etwas positiver. Um das Rätsel zu lösen: Ja, es ist die empfehlenswerte und recht günstige "St Mary-le-Bow, London" von Lavender Audio. Übrigens habe ich von David Butcher seit über einem Jahr nichts mehr vernommen. Im Sommer 2021 ging es um eine Lizenzübertragung, die iLok als Lizenzwächter wegen des Upgrades von Hauptwerk 4 auf 6 zunächst verunmöglichte und dann ungemein, um nicht zu sagen ziemlich gewinnträchtig verkomplizierte. David war britisch höflich, aber durch die Knopflöcher kam doch ein gewisse Genervtheit, die ich sehr gut verstehen konnte. Auf der Startseite seines Webauftritts ist folgender Text zu lesen: "All Lavender Audio sample sets fully support Hauptwerk V and Hauptwerk VI - the most recent version of Hauptwerk, which was released in November 2020." Insider verstehen das. (mpk)
* There it is: "Sonus paradisi: Zurek's New Hauptwerk - Een slimme zet"Die
Ausgabe Nr. 5 des podcasts Digitalorgel ist nun online, diesmal mit ein klein wenig
Englisch und der konzisen Analyse einer Hauptwerk-Zeitenwende zum
Firmenjubiläum von Sonus paradisi in 2023! Eine Antwort auch für all
diejenigen, die sich schon einmal die Frage stellten: Haben Brett Milan
und Martin Dyde den Bogen überspannt? mehr
* Prospectum.com und diverse Überraschungen:Das gab es noch nicht! Eine reale Orgel (Baumeister - Maihingen), zwei virtuelle Sets, zwei Hersteller und die Möglichkeit, ein Crossgrade bei einem der beiden Hersteller zu erwerben. Auf der Prospectum-Seite wird jetzt zudem Gernot Wursts bekannte Artikelserie zum IR/Faltungshall "Raum für die Königin" (Teile 1 bis 3 - Zeitschrift Okey) online zur Verfügung gestellt.
* Zweimal Neobarockes - Schuke 427 € versus Sauer 363 € - Wie bereits in der Podcastfolge Nr. 5 behauptet: Raffinierte und zugleich hammerharte Konkurrenz - so auch hier im Weihnachtsgeschäft 2022!
* "Wat een slechte service!!!" Fred M. ist mit Voxusorgans.com total unzufrieden und will dort nie wieder einkaufen(Deepl.com hilft auch bei den weiteren Postings) "Im letzten Frühjahr wurde uns versprochen, dass es ein Update zu Dudelange Surround geben würde. Das ist nicht der Fall. Ich habe mehrere E-Mails verschickt, ohne eine Antwort zu erhalten. Dreimal habe ich versucht anzurufen, aber jedes Mal gab es keinen Kontakt, obwohl ich während der Öffnungszeiten angerufen habe. Was für ein schlechter Service!!! ... Von allen meinen Sonus Paradisi Sample Sets, die bereits Surround waren, habe ich inzwischen Updates mit Mixer-Seite erhalten, um Front, Mid und Rear zu mischen."mehr
* Virtual Pipes (Danny van Kempen-Koschinski) erhielt nach eigenen Angaben die Zusage, die Cavaillé-Coll-Mutin-Chororgel (IIP/14) von 1898 im St.-Petri-Dom zu Osnabrück für Hauptwerk samplen zu dürfen. Der Dom verfügt über etwa 6 Sekunden Hachhallzeit. Die Aufnahmen (4-Kanal) sind für den kommenden Winter 2022/23 geplant. zur Website
*Nach wie vor attraktiv: Die kostenfreie Zurek-Orgel (Composite-Set/Registerauswahl 52 III/P) Wer ein auskömmliches Stereoset mit Charakter sucht, wird hier gut bedient. Mit der sechsteiligen Partita für Orgel über "Wenn hell die goldne Sonne lacht" kann man das eindrücklich demonstrieren. Weitere fünf Teile sind nun online, die Partita ist komplett. Das Autobahnvideo
des vor Jahren veröffentlichten und mittlerweile bekannteren "Walzer für Orgel (Teil 5) fand wieder Verwendung, da es auf einer Archiv-Festplatte gesichtet werden konnte.
* Polná (Johann David Sieber 1708/II 31) - Hintergrundwissen zum neuen Orgelset von Sonus paradisi:
"Auch sächsische Orgelbauer wirkten in West- und Nordböhmen, so
Dressel, Tamitius, Engler und Trampeli. Intensiv war die wechselseitige
Durchdringung zwischen böhmischem und mährischem Orgelbau. Herausragend
sind z.B. die Orgeln von Johann David Sieber aus Brünn (Brno) in Polná
(1708, II/31) und von Václav Pantoček aus Dačice (Wittingau), in Třeboň
und Borovany." mehr