Journal für Orgel, Musica Sacra und Kirche
ISSN 2509-7601
Newsticker - Digitalorgel & Orgelsampler (Sweelinq, GrandOrgue, Hauptwerk etc.) - Unabhängige Nachrichten aus der digitalen Orgelszene - Jetzt mit YouTube-Podcast - hier klicken!
# Musical Jokes: Zwei weitere humorvolle Aufnahmen der CD "Organistenzwirn" sind nunmehr bei YouTube verfügbar. Die Titel lauten: Der Küster erzählt kurz vor Beginn noch einen Schwank und Die Kirche ist aus, manche geh'n noch nicht nach Haus. Sie sind hier in der Orgeljournal-Playlist an erster Stelle zu finden. Viel Vergnügen! (mpk)
# Instruktive Links zu denkmalgeschützten Bornefeld-Orgeln:


# NEU Albert Schweitzers Pedalklavier - Ein Beitrag von Rainer Noll: Dass Albert Schweitzer bis ins hohe Alter auf der Orgel konzertieren und Schallplattenaufnahmen machen konnte, verdankt er seinem tropenfesten Klavier mit Orgelpedal. Auf diesem Klavier konnte er im Urwald in Lambarene üben, denn eine Orgel gab es da nicht. Dieses Klavier ist aus tropenfesten Hölzern gefertig und nirgends geklebt, sondern geschraubt, selbst die Tastenbelege, da in der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit kein Klebstoff gehalten hätte. Er selbst erzählt das am besten: „Zur Pflege des Orgelspiels stand mir ... mehr

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# Leider hat sich die Kirche im Fall Brosius-Gersdorf viel zu spät eingebracht - Ein Kommentar: Die Causa Frauke Brosius-Gersdorf wurde von der katholischen Amtskirche völlig verpennt. Es mag daran liegen, dass sie mit vielen Dingen außerhalb ihres Markenkerns beschäftigt ist. Gleichwohl haben wir Greta Thunberg im Förderprogramm für Prophetinnnen hinter uns. Jesus und Maria. Gott sei Dank!
Nein, in Sachen Brosius-Gersdorf und Bundesverfassungsgericht hat die Kirche viel zu spät reagiert. Dass selbst Frau Stetter-Karp vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken nunmehr die Reißleine zieht und öffentlich bekundet, Brosius-Gersdorf nicht zu wollen, ist ein starkes Zeichen. Sie konnte wohl nicht umhin, die immer bekannter werdenden Einlassungen dieser Rechtsprofessorin zur Kenntnis zu nehmen. Auf der Homepage der Seite des ZDK finde ich allerdings zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Artikels nichts dazu, obwohl der vermutliche hauptberufliche Mitarbeiterstamm beachtlich zu sein scheint. Nun ja.
Machen wir es kurz: Brosius-Gersdorfs erschütterndes Diktum "Menschenwürde und Lebensschutz sind rechtlich entkoppelt" hat mich Clemens August von Galen als Bischof von Münster und das Jahr 1941 assoziieren lassen.
Für mich persönlich würde Frauke Brosius-Gersdorf als Verfassungsrichterin unseren demokratischen consensus omnium gefährden. Werner Maihofer unterschied einst sehr weise als deutscher Innenminister zwischen radikal und extremistisch. Eine Differenz, die nur noch wenige kennen. Bei Frau Brosius-Gersdorf kann ich mich jedoch nicht recht zwischen beiden Zuschreibungen entscheiden. Also lasse ich es lieber, weil es nicht die passenden Kategorien sein mögen.
Es dürfte jedoch deutlich sein, dass derart sperrige Ideologeme à la Brosius-Gersdorf zur Erosion unseres vereinbarten Gemeinwesens beitragen und als möglicherweise delegitimierend wahrgenommen werden könnten. Übrigens habe ich ein Statement der evangelischen Kirche vermisst. (mpk/10.07.2025)
# "Sommer 2025" oder "Das Große Glaubensbekenntnis" - Andreas Poschmann (Deutsches Liturgisches Institut - www.liturgie.de - Empfehlung!) in einem Newsletter: "Viele werden in den Sommermonaten unterwegs sein, reisen, neue Eindrücke sammeln und sich erholen. Vor 1700 Jahren lud Kaiser Konstantin ebenfalls zu einer Reise ein. Von Mai bis Ende Juli 325 versammelten sich rund 300 Bischöfe in der Sommerresidenz des römischen Kaisers in Nizäa, dem heutigen İznik in der Türkei, unweit von Konstantinopel (heute Istanbul).
Für Reisende aus dem Westen, so der Kaiser in einem Schreiben, sei dieser Ort leicht erreichbar, es herrsche ein angenehmes Klima und er könne auch persönlich anwesend sein. Ziel der Zusammenkunft war es, zentrale Fragen des christlichen Glaubens zu klären. So fand also in Nizäa das erste Ökumenische Konzil statt. ...
Viel diskutiert wurde unter den Christen, ob Jesus Christus, der Sohn Gottes, auch selbst Gott sei. Der Name des Priesters Arius steht für die Position derer, die die Trinität Gottes leugneten und Jesus Christus und den Heiligen Geist dem einen Gott-Vater unterordneten (Arianismus). Im Gegensatz dazu bekannte das Konzil von Jesus Christus: Er ist „Licht vom Licht, wahrer Gott vom wahren Gott, gezeugt, nicht geschaffen, eines Wesens mit dem Vater“.
Das gemeinsam gesungene oder gesprochene Große Glaubensbekenntnis ist nicht nur eine 1700 Jahre alte Formel, sondern auch ein Impuls für das persönliche Christusbekenntnis und die Bitte um Einheit der Christen in der ganzen Ökumene: vielleicht gerade in den kommenden Wochen im Sommer 2025 – 1700 Jahre nachdem sich Bischöfe von allen Enden der Erde bei angenehmem Klima in der kaiserlichen Sommerresidenz versammelten."
# Papst Franziskus - Requiescat in Pace!
# Eine eigene neue Seite der Tagespost: www.Konklave.de
# "Franziskus' letzter Streich" mehr
# Trump als Papst - Weder die KI noch Donald Trump haben irgendeine Ahnung: Die
sogenannte Künstliche Intelligenz ist immer nur so raffiniert wie
diejenigen Daten korrekt sind, mit denen sie gespeist wird. Und auch nur so
raffiniert wie derjenige, von dem sie entsprechende zielführende Aufgaben erhält. KI - ein
transhumanistischer Traum, der zu blenden weiß. Eine Werbemetapher.
Heisenberg zugeschriebenes Bonmot von der Turbulenz grüßt von nah und fern. Es gibt Dinge, die
sind so komplex, dass man sie mathematisch nicht abbilden kann. Donald
Trump liefert indes ein weitaus einfacheres Beispiel mit seinem auf X präsentierten Papst-Witzbild, auch wenn man sich mit einer Analyse dem Vorwurf aussetzt, in das gewohnte und tourette-artige Trump-Bashing miteinstimmen zu wollen.
Machen
wir es also konzise: Ein Papst - als Bischof von Rom - trägt zur
Soutane keine Mitra. Kein römisch-katholischer Bischof macht das. Die
Mitra gehört zur liturgischen Kleidung und setzt ein Messgewand oder
mindestens einen sogenannten Chormantel voraus. Noch nicht einmal ein
Rochett über der Soutane wird mit einer Mitra kombiniert. Summa
summarum: Knapp daneben ist auch vorbei. Trumps KI-Bildnis ist mit einem
Formfehler behaftet und im
wahrsten Sinne reine Fantasie. Auch die der KI. Dass für den Segensgestus der rechten Hand eigentlich noch der Mittelfinger fehlt, mag hier lieber nicht kommentiert werden. (mpk)
mehr
# Neue Seite mit ein klein wenig Exegese: Exklusiv bei Markus: Aktives Gottvertrauen – Das Gleichnis von der selbst wachsenden Saat: ... Eugen Drewermann bezeichnet übrigens in seinem Markus-Kommentar ein Gleichnis als einzig wirklich gewaltfreie Form der Lehre. Recht hat er: So scheint es das sensible Angebot einer Antwort im Rahmen des Zuhörens und Verstehens zu sein. Ein Gespräch. Und so ist es auch hier mit der selbstwachsenden Saat. Kurz, eindrücklich und ergebnisoffen. Es mag kein Zufall sein, dass Drewermann ...
mehr# Extra omnes - Spürbare Nervosität mehr hier als dort: Allein die nachgebesserte Pressemitteilung der Initiative Wir sind Kirche (siehe Ergänzung 16:30 Uhr)
zeigt auf, in welchem Maße bereits jetzt der Zustand akuter Nervosität
vorherrscht. Wer Initiativen oder dergleichen kennt, weiß, dass sie nicht
auschließlich subtil arbeiten, wenn es um Macht geht. Das bekannte
deutschsprachige und zugleich national begrenzte Stichwort dazu lautet:
Synodaler Weg. Manche halten diesen für ein selbstreferenzielles
De-facto-Partikularkonzil, das sich sehr verbissen auf das
Organisatorische konzentriert und Inhalte wie Evangelisierung und
Katechese nachweislich weniger goutiert.
Indes wirkt der Wunsch von Wir sind Kirche
nach einem Nachfolger, "der den Reformkurs von Papst Franziskus
gradlinig und mit gleicher Intensität fortführt" doch beschönigend
realitätsfern. Warum sollte der sog. Reformkurs nunmehr "gradlinig" werden? Trifft dieses Attribut - de mortuis nil nisi bene - auf das Pontifikat von Papst Franziskus zu?
Wie
dem auch sei: Die Wirkmöglichkeit besagter Protagonisten dürfte beim
Konklave noch nicht einmal marginal sein. Extra omnes. (mpk)
"Wir sind Kirche: Trauer um Reformpapst. Reformen müssen weitergehen! - Pressemitteilung, München/Rom, 21. April 2025
Wir sind Kirche trauert um Papst Franziskus, der nach einem sehr erfüllten Leben jetzt sein irdisches Leben vollendet hat. Sein kraftvolles Glaubenszeugnis wird weiterwirken in die römisch-katholische Kirche und darüber hinaus in alle Kirchen und christlichen Gemeinden, ja in die ganze Weltgemeinschaft.
In den zwölf Jahren hat Papst Franziskus gegen allen Widerstand vor allem im Vatikan die römisch-katholische Kirche grundlegender verändert als es viele erwartet haben. Mit der weltweiten Beteiligung der Kirchenbasis bei Synoden und dem Stimmrecht nicht nur für Bischöfe hat Papst Franziskus eine kirchengeschichtliche Wende eingeleitet, die auf der Taufe aller Kirchenmitglieder aufbaut, langfristig wirken wird und hoffentlich unumkehrbar ist.
Sein Reformkurs muss von seinem Nachfolger und von uns allen noch viel intensiver fortgeführt werden. Mit seinen vier Enzykliken, 26 Apostolischen Schreiben, unzähligen Veröffentlichungen und der zuletzt erschienen Autobiografie „Hoffe“ hat Papst Franziskus ein Vermächtnis hinterlassen, das unsere Dankbarkeit verdient.
Ergänzung 16:30 Uhr
Rückkehr zum Kurs des Konzils
Nach den langen Jahren der beharrenden, ja rückwärtsgewandten Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. von 1978 bis 2013 hat Franziskus in vielen großen und kleinen Schritten die Reformimpulse des Zweiten Vatikanischen Konzils wiederaufgenommen und weitergeführt: Er hat verkrustete Kirchenstrukturen aufgebrochen, den Klerikalismus benannt und bekämpft und ist gegen sexualisierte wie auch spirituelle Gewalt vorgegangen wie kein Papst zuvor. Er hat Bischöfe in die Verantwortung genommen, Fortschritte in der Ökumene wie im interreligiösen Dialog vollzogen und den Kompass der kirchlichen Lehre neu ausgerichtet – weg von einer unzeitgemäßen, sündenfixierten Sexualmoral hin zu einem ganzheitlichen Bild vom Menschen. Franziskus hat grundsätzliche Menschheitsfragen aufgegriffen, besonders die soziale Frage und die Bewahrung der Schöpfung.
Stärkung der Ortskirchen
Seit Beginn seines Pontifikates hat er versucht, die Ortskirchen zu stärken und ihre Eigenverantwortung und Selbstbestimmung zu stärken. Dabei sind ihm leider noch nicht viele Bischöfe gefolgt. Dadurch könnten viele der heißen Eisen unaufgeregt gelöst werden. In der Frauenfrage hat er viele Erwartungen nicht erfüllt. Aber er hat immerhin wichtige Schritte in Richtung Gleichberechtigung unternommen, besonders durch die Besetzung hoher Ämter durch Frauen und auch durch die stimmberechtigte Teilnahme einiger Frauen an der Bischofssynode.
Mit dem vor gut einem Monat von ihm genehmigten vatikanischen Schreiben zur Umsetzungsphase der Weltsynode hat Papst Franziskus über seinen Tod hinaus auch uns in die Pflicht genommen. Dies stellt auch eine Bestätigung für den Synodalen Weg in Deutschland dar. Jetzt kommt es auf uns alle an, auf jeden Kardinal und jeden Bischof, dass Reformen in den Ortskirchen umgesetzt werden, damit unsere Kirche wieder glaubwürdig und zur Heimat für alle wird.
Forderungen an das Konklave
Schon jetzt fordert Wir sind Kirche die Kardinäle auf, sich im Konklave auf einen Nachfolger zu einigen, der den Reformkurs von Papst Franziskus gradlinig und mit gleicher Intensität fortführt. Denn nur so wird es möglich sein, dass die inneren und äußeren Glaubwürdigkeitskrisen der römischen-katholischen Kirche wie klerikaler Machtmissbrauch, Frauendiskriminierung und Selbstbezogenheit langfristig wirklich überwunden werden können."
# Originaltext: DER BISCHOF VON LIMBURG - Dr. Georg Bätzing - PREDIGT IN DER OSTERNACHT - 19. APRIL 2025 | HOHER DOM ZU LIMBURG mehr

# Neues Notenprojekt "Organistenzwirn - Orgelbuch eines Landorganisten"
Band 1
Lampenfieber-Intro - C-Dur
Rondoludium - g-Moll
Maximalsound - c-Moll
Orgeltonleiter - F-Dur
Retro-Fugato - c-Moll
Band 2
Toccata marginalis - C-Dur
Easyludium - G-Dur
Tanzett - d-Moll
Etüdchen - F-Dur
Musica per Drama - c-Moll
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# Update der Seite "Digitalorgel?" mehr
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