Journal für Orgel, Musica Sacra und Kirche
ISSN 2509-7601
Zum YouTube-Channel Orgeljournal -> hier klicken! Leichte Orgelwerke (mit u. ohne Pedal): Zahlreiche Noten-Tipps mit exemplarischen Vorschau-Seiten zu Intonationen, alternativen Begleitsätzen, liedgebundenen Bearbeitungen und freien Werken -> hier klicken! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Anlässlich der unangekündigten anwaltlichen Abmahnung (911,80 Euro) durch OrganArt Media - Dipl.-Ing. (FH) Helmut Maier - wurden hier 28 verbraucherorientierte Seiten zur Software Hauptwerk und deren Samplesets gelöscht, um weitere Abmahnungen zu vermeiden. mehr |
Interessierte können für den auf dieser Seite dargestellten Newsticker - Digitalorgel & Orgelsampler (GrandOrgue, Hauptwerk, Sweelinq und CeciliaVPO) - Unabhängige Nachrichten aus der digitalen Orgelszene gerne
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* Neues von Binauralpipes.com: Dietrich Wierczeyko hat offensichtlich entschieden, nunmehr den "konventionellen Weg" zu gehen. Seine neuen Samplesets werde er nur noch als "wet versions" veröffentlichen. Diese würden auch weiterhin kostenlos sein (inkl. Spendenmöglichkeit für die jeweilige Kirchengemeinde). Ein neues Sampleset (24III/P), das mit GrandOrgue betrieben werden kann, sei in Vorbereitung. zur Website
* Aus gegebenem Anlass - frei nach Matthäus 11,15: "Vorstellung der Orgel im Willibrordi-Dom zu Wesel | Domkantor Ansgar Schlei" mehr
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* Das nur zum Thema Putin & Barbarei ... mehr
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* Erstaunlich viel Zuspruch erhalten derzeit die drei YouTube-Clips "Extreme Orgel-Testtöne - Bombarde 32'" mehr
* Zwei Orgeljournal-Archivfunde - vermutlich 2008 mit der "South Suffolk Organ" (Composite Organ) von Lavenderaudio aufgenommen: Von Krebs gibt es u.a. vier leichte Präludien (Krebs-WV 412-415), die dem Schwierigkeitslevel der Johann Sebastian Bach zugeschriebenen Acht kleinen Präludien und Fugen entsprechen. Hier zwei Tonbeispiele, die den vergnüglichen und galanten Stil mit etwas Drive, aber zeitbedingt ohne mehrfache Releases auf den Punkt bringen.
VERKAUFT * Zu verkaufen: Rundstrahler RS 3 - 220 K - Reetze/Ahlborn - Dransfeld: Das voll funktionsfähige Rundstrahler-System besteht aus zwei Satelliten, dem Subwoofer (aus dem System Syrincs M3-220) und einer langen Verkabelung. Es wurde an einer digitalen Orgel mit der Software Hauptwerk genutzt. Der Verkauf erfolgt wegen des Umrüstens auf neue bodentiefe Standboxen, die mehr Platz brauchen. Mit den Rundumstrahlern/Rundtonstrahlern wird ein luftiger, ermüdungsfreier und nicht ortbarer Sound garantiert. Mittlerweile stellen diese von Klaus Reetze in kleinen Zahlen manufakturartig produzierten Rundumstrahler/Rundtonstrahler eine Rarität dar. mehr
* Von Hauptwerkern, Digitalorglern und GrandOrgue-Fans ungern gelesen - die Einlassung eines bekannten Organisten zum Windmodell von Sweelinq: "Um ehrlich zu sein: Das Windmodell von Sweelinq ist fantastisch! Es übertrifft Hauptwerk um eine 'Buslänge'. [...] Für Liebhaber der holländischen Schule wird diese Plattform sehr erfolgreich werden, da bin ich mir sicher!" (mehr dazu in der neuen Podcastfolge Nr. 4!)
* Sweelinq/Noorlander --->>> 3. Orgelset: Westzaan (NL) St. Joris kerk Flaes en Brünjes-organ (2,5 GB) & "We are investigating an offline solution for the release version of this software" & Neue Seite mit User-Audios & Update (beta-4) mehr
* Neueste Entwicklungen auf dem Markt der Naschereien: Die extra-lange Milka! (Vorsicht, dieser Beitrag, der vermutlich in seiner Kürze den wie auch immer zu determinierenden seriösen Nährwert des Besagten illustriert, kann nach längerem Synapsieren deutlich höher dosierte Spuren von Satire enthalten als zunächst angenommen!)
* Hat Jiri Zurek die Faxen dicke und Brett Milan/Hauptwerk satt? Sonus Paradisi setzt auf den kostenfreien Orgelsoftware-Sampler CeciliaVPO: Es tut sich Ernormes in der Szene, aber lesen Sie lieber Zureks Blogbeitrag selbst - in der Form einer unbeholfenen Übersetzung. (mpk)
Features der Software CeciliaVPO --->>> hier klicken!
"CeciliaVPO ist eine Software zur Emulation von Pfeifenorgeln, eine Alternative zu GrandOrgue oder ähnlichen Produkten. Obwohl sie nicht so komplex und nicht so umfangreich wie die Hauptwerk-Software ist, kann sie für Benutzer nützlich sein, insbesondere weil sie Freeware ist. Die GUI und die Menüs sind einfach und fast selbsterklärend. Anstatt alle Funktionen einer bestimmten Orgel originalgetreu nachzubilden, bietet sie alle Funktionen, die man von einer Orgel erwarten kann, und der Benutzer kann keine/einige/alle davon nach eigenem Wunsch verwenden. So stehen Schwellkästen, Tremulanten, Crescendos, Hall, alle Arten von Koppeln, Kombinationen, ... all dies dem Benutzer für jede Abteilung jeder Orgel zur Verfügung. Es unterstützt Benutzerprofile. Verschiedene Einstellungen für eine bestimmte Orgel können gespeichert und leicht abgerufen werden.
CeciliaVPO bietet grundlegende Funktionen für die Intonation von Pfeifen, verschiedene Temperierungen, einschließlich der Temperierungsrotationen! Randomisierung von zufälligen Tonhöhenfehlern (mehrkanalig) und Pfeifenkopplung sind in CeciliaVPO integriert.
Das beste Merkmal der Software ist die Fähigkeit, mehrere Soundkarten gleichzeitig zu verwenden! Wenn Sie mehrere ältere Zweikanal-Soundkarten besitzen, können Sie diese an den Computer anschließen und alle zusammen für einen Mehrkanalton verwenden.
Die Software ist für den Endbenutzer kostenlos, und die Entwicklung der Software wird von den Sample-Set-Herstellern unterstützt - ein Teil des Preises eines Sample-Sets geht an die Cecilia-Software-Entwickler.
Zurzeit (Januar 2022) sind mehrere kostenlose Demo-Samplesets verfügbar. Dazu gehören Sonus Paradisi Menesterol Sample Set, Kdousov, Velesovo, Doesburg. Die Beispielsets sind ab sofort über die CeciliaVPO Webseite zugänglich. Bitte testen Sie das CeciliaVPO selbst kostenlos und geben Sie dem Ersteller eine Rückmeldung, er wird für Ihre Fehlerberichte, Funktionswünsche, Kritik usw. sehr dankbar sein.
Im Laufe des Jahres 2022 sollen alle Sonus Paradisi Sample Sets auch in der Cecilia Variante erscheinen. Sie werden im Sonus Paradisi e-shop erscheinen. Aber mittlerweile ist es zuviel Arbeit. https://www.smartorgan.eu"
* Katholischer Impfzwang: Sancte Carole ora pro nobis - Sind 2G-Gottesdienste und 2G-Mietverträge christlich? Nein! Auch wenn die Vorzeichen alles andere als das
sind, was einem vormals vertraut schien, so gilt es wohl, das Beste aus der
Situation
zu machen. Mittlerweile stellt sich ja eine gewisse Routine ein. Indes
gesellt sich zunehmend auch ... mehr
Allen Leserinnen und Lesern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gelingendes Jahr 2022!
* Neuigkeiten in puncto Sweelinq: Neue Version 1.0-beta3 (652) - Update der beiden Orgelsets - Betaphase bis 4/2022 u. späteres Abo-Modell mehr
* Finale des Herz-Jesu-Blues (Sacred Heart Blues - Blues du Sacré Coeur) - aufgenommen mit der Bach-Orgel - Dordrecht via Sweelinq (VERSION 1.0-BETA2 BUILD NUMBER 609) bei 50% Reverb: Der Blues besteht aus drei Teilen. Im zweiten etwas meditativen Teil wird "Christus, der ist mein Leben" verarbeitet. Der hier zu hörende dritte Teil wiederholt wichtige Passagen aus dem ersten Teil und besitzt somit einen resümierend-agilen Charakter, bei dem sich im Presto die Orgel in voller Pracht entfalten darf. (mpk) mehr
* Neues Set für die Johannus LiVE: Adema-Orgel 1927/Raalte Infos/MP3
* "Schlafende Faulenzer wecken" - Zitat der Woche: "Ik hoop, ondanks mijn lange hauptwerk geschiedenis, dat Sweelinq een betaalbaar en goed alternatief wordt, competitie maakt slapende luie bedrijven misschien weer eens wakker." Quelle: hans0166/Forum PCorgan.com
Die Orgeljournal-Nachfrage beim Hersteller von Sweelinq, also der Firma Noorlander, ob denn unverschlüsselte Hauptwerksets kompatibel seien, ergab folgendes Statement: "It is technical possible to play unencrypted sets in Sweelinq." Ich halte das für eine wesentliche Stellschraube, man achte aber bitte auf die Wortwahl. Offensichtlich schimmert da ein Angebot an die etablierten Sethersteller durch. Dass das Noorlander-Team am Ball bleibt, zeigt bereits die Version Version 1.0-beta2. (mpk) mehr (Seite auf Niederländisch, Englisch u. Deutsch/s. oben rechts)
„Heute hatte ich das Vergnügen, mit meinem Orgellehrer Aarnoud auf der (Beta-)Sweelinq-Software zu spielen.
Ich wurde nicht enttäuscht!
Natürlich handelt es sich um trockene Sets, bei denen konv. Hall eingesetzt wird, aber die Art und Weise, wie sie es gemacht haben, ist überzeugend. Was mir auffällt, ist, dass die Ansprache, die Artikulation der Pfeifen sehr natürlich ist, und das ist natürlich bei trockenen Sets zu erwarten! Die vorderen Kanäle können mit 2 Perspektiven (IR's) gemischt werden und dann werden natürlich die hinteren Kanäle hinzugefügt.
Der Klang der beiden Samplesets war schön und ausgewogen.
Das Konzept ist, wenn ich es richtig verstanden habe, einfach, man kauft eigentlich die Kombi von Sampleset mit IR's als ein Ganzes, daher ist es gut abgestimmt.
Ich sehe in diesem Konzept eine Zukunft.
1. Die Software ist viel einfacher und klarer strukturiert, so dass Leute, denen Hauptwerk zu kompliziert ist, viel besser damit arbeiten können.
2. Weil man nur einen trockenen Stereokanal lädt und die restlichen Kanäle über Conv. von diesem abgeleitet werden, kann man im Prinzip mit einem einfachen Light-PC arbeiten und muss nicht ständig seine Konfigurationen aktualisieren. Oder große SSDs kaufen.
3. Aufgrund der kleinen Sets werden die Samplesets sehr schnell innerhalb weniger Sekunden geladen.
4. Die Samplesets waren klar gestaltet und enthielten einen Simple Jamb.
Aufgrund der geringen Systemanforderungen und der einfacheren Bedienung erwarte ich, dass dies eine andere Zielgruppe ansprechen wird, die den Schritt zu einem PC-basierten Samplesystem wagen wird.
Ich persönlich würde gerne eine Form der Raumkorrektur in das System integriert sehen oder eine Vst-Host-Möglichkeit zum Einschleifen einer Raumkorrektur-Vst wie Sonarworks.
Ich bin gespannt, wie sie das in Bezug auf Kosten, Lizenzierung und Sicherheit regeln werden.“
Dazu eine kleine Anmerkung meinerseits:
* YouTube-Kommentar & Antwort: "Hauptwerk 4 wurde gecrackt! Das sollte ..."/"Herzlichen Dank, völlig korrekt! Da tragen Sie Eulen nach Athen. Ich halte es gleichwohl für sehr unfair ..." mehr
Mit Tonbeispielen * Podcast Digitalorgel [No. 3] Hauptwerk/Pipeloops hinter den Erwartungen (Collon/Erlöserkirche Münster) mehr
Patrick Collon & Winfried Berger 0:00
Notkirche/Otto Bartning 1:40
Hauptwerk 4 vs. 5/6 2:14
Close/Distant, Staccato-Releases, Tremulanten und Tonbeispiele 3:02
Enttäuschende Settings, "Ultrarealismus" und Psychakustik 5:35
Vorbildlich: David Butcher - lavenderaudio.co.uk 7:20
Walcker-Orgel/Hans-Sachs-Haus Gelsenkirchen jetzt Papenburg & Nachbesserung Collon-Set? 7:58
* "Power Chords" - Die Betaversion der Notation ist fertig! mehr
* Corona-Ersparnisse motivieren offensichtlich zum Konsum! Upgrade meiner heimischen Kirchenorgel – später mehr dazu in weiteren Podcastfolgen: Neuer PC (128 GB RAM) mit Intel Core i7-10700 (8/16x2.9-4.8 GHz), zwei M.2-NVMe-Laufwerken 1TB und einem 21,5‘‘-Touch: Der Schritt ist getan. Uwe Horche sei Dank! Mannomann, so etwas Leises, Superschnelles und individuell Wirtschaftliches (da nicht noch eine Verdienerebene wie bei anderen Händlern dazukommt) habe ich noch nicht erlebt. Ein Unikat aus der Werkstatt von www.PC-und-Musik.com: Chapeau!
- 3 neue Tastaturen: Sollen es die TP65LW von Fatar sein? Oder nur neue DF-Kontaktierungen für die reparaturbedürftigen Klaviaturen TP64LW meines Hoffrichter-Spieltisches? Wegen der Überalterung der Servicebetriebe ist‘s nicht so leicht, etwas in der Nähe zu finden! Ich bin gespannt.
- Neue Abstrahlung: Sind die aktiven Nubert nuPro X-8000 RC eine gute Wahl? Sie wären nun noch einmal deutlich teurer als die ursprünglich angedachten Genelec, die mir jedoch z.B. bei einem Power-User aus dem Ruhrgebiet nie wirklich gefielen. Man sitzt wie vor einem aufgeräumten Schaufenster, aber leider nur davor. Nach äußerst guten Wohnzimmererfahrungen mit dem neutralen Klang von großen „Nuberts“ und deutlich positiven Rückmeldungen durch Gäste mag dieser Vertreter des ehrlichen und vor allen Dingen linearen Klanges eine wirkliche Option sein. Die nicht ganz so günstigen nuPro X-8000 RC als „Grenzgänger zwischen HiFi und Studio“ fielen mir mit einem Satz aus einem Testbericht auf: „Ein vollaktiver, schlauer Kompaktlautsprecher - er kann einen mittleren Raum fluten, zugleich aber auch hoch-analytisch recht nah vor unseren Ohren.“ (mpk)
* Erfrischendes Plädoyer für den IR-Faltungshall - „Raum für die Königin“: Eine Artikelserie der Zeitschrift Okey (www.okey-online.com) sei hier wärmstens ans Herz gelegt. Der Autor heißt Gernot Wurst (Jg. 1979). Er absolvierte ein Diplomstudium für Med. Informatik mit dem Schwerpunkt Digitale Signal- und Bildbearbeitung und ist der Digitalorgel-Szenerie seit 2003 durch Prospectum.com bekannt. Wurst schreibt sehr detailliert und anschaulich über den IR-Faltungshall. Die Artikelserie „Raum für die Königin“ ist auf drei Teile angelegt. Zwei sind bereits in den Okey-Ausgaben 160 und 161 erschienen: „IR-Faltungshall – Was steckt dahinter? (Teil 1)“ und „Was bringt IR-Faltungshall? (Teil 2)“. Der dritte Teil wird laut Mitteilung von Okey in der Ausgabe 162 veröffentlicht.
Ein paar Bemerkungen Gernot Wursts sind mir aufgefallen. Sie könnten alte Grabenkämpfe endlich zum Abschluss führen. Da wäre der Satz: „IR-Faltungshall ist also in der Lage, den natürlichen Prozess der Hallentstehung im Computer nachzuvollziehen und so Original-Raumakustiken detailgetreu darzustellen.“
Zweitens bilanziert er das Wet-Recording bzw. Multi-Release-Sampling recht ernüchternd: „Die Spielartefakte sind reduziert, aber immer noch hörbar, was zu einem Gesamtklang beiträgt, der für anspruchsvolle Ohren nach wie vor etwas gewöhnungsbedürftig bleibt.“
Auf den dritten Artikel bin ich sehr gespannt. Derzeit gehe ich davon aus, dass es zu diesem Thema auch eine eigene Folge in meinem Podcast gibt. Die nächste Folge „Pipeloops/Collon/Münster/Erlöserkirche“ wird auch schon Bemerkungen zum IR-Faltungshall beinhalten. Also, summa summarum: Gernot Wurst + „Raum für die Königin“ – Wärmstens empfohlen!
Die Zeitschriften sind übrigens zum Stückpreis von 6,50 € versandkostenfrei zu bestellen und zeitnah im Briefkasten (www.okey-shop.de). (mpk)
* Nancy - Piotr Gabrowski auf völlig neuen Wegen mehr
* Zweitägige Installation/Intonation: Physis® in Jakobus mehr
* Reale, digitale und virtuelle Trias in Frankfurts Heiliggeistkirche mehr
* Gloria-Digitalorgel in der Herforder Hochschule für Kirchenmusik mehr
Orgelset Arp Schnitger Groningen 2:10
Johannus LiVE - die Varianten 2/3T, 2/3P und III im Detail 3:36
Dynamische Registerdisplays & PAUSCH-e 6:46
Composite-Orgelsets und die HW-Heliumnasen 7:39
Nahfeld-Abstrahlung 9:01
Gloria Nobilis (Kisselbach) als durchdachtes Sondermodell 10:05
Verbesserungsvorschläge 11:29
RIP Dieter Schuster (Bauer Music) 12:37
@ Jan Loosman/Hauptwerk & I lost my trust in MDA 13:31
Mit der nächsten Folge ist jeden Tag zu rechnen. So ist es wie beim Ketchup: Man weiß, dass es kommt, aber nicht wann und wie viel. Weitere Ideen sind übrigens per E-Mail freundlichst erbeten! Herzlichen Dank im Voraus. (mpk)
* Johannus LiVE - Im Handumdrehen von Paris über Dresden nach Utrecht - 13 x Orgelmusik-MP3s
* "Anloo 2 will work with HW4" - Prospectum.com reagiert konstruktiv auf die HW-Misere: "I know that there are many Anloo 1.x users who are not planning to upgrade to HW5 soon. If you are one of them, don't worry, Anloo 2 will work with HW4, too. The only difference is that you need an external IR convolution program such as SIR3 or Steinberg REVerence. Impulse responses will be made available in a format that is compatible with most IR convolution programs. Have a nice day, Gernot Wurst"
* Seiten im Schreibprozess "Samplesets 1/2/3": Text & Hörbeispiele - u.a. "St Mary-le-Bow, London", "Aeolian-Skinner Virtual Organ" und "Billerbeck Dom - Fleiter organ" mehr
* Wieder einmal 4.2-Glück im 5-Unglück: Pipeloops hat das neue Set "Weigle Orgel der evang. Stadtkirche Nagold" mit 59 Registern herausgegeben. Insbesondere für reflektierte HW-5-Verweigerer ("I lost
my trust in MDA") ist es von erhöhtem Interesse. Das ab HW 4.2 kompatible Set kann ohne die neue HW5-Verschlüsselung genutzt werden. Der von Kritikern vermutete Absatzeinbruch auf dem HW5-Orgelsetmarkt scheint sich durch die erneute Herausgabe eines ab 4.2-kompatiblen Sets zu bewahrheiten. (mpk)
* Neue Aufnahme "Pas de Danse Macabre" mehr
* Noten-Beispielseite "Pas de Danse Macabre" mehr
* Zeit der Polylemmata - Die Corona-Krise als Grenzerfahrung und Unterbrechungsereignis: Pas de Danse Macabre - Liturgisches Rondo zu Psalm 27,5 für ein Tasteninstrument - Neue Aufnahme nach der überarbeiteten Notenversion mit dem Orgelset Tickell/London/ext./Channel Ambient) mehr
* Neues aus Digitalistan - Glosse Nr. 15 - Zureks "Domorgel Billerbeck" zwischen Gut und Böse - Sieben Anmerkungen:
1. Der Hammer kommt gleich zu Beginn: „Hauptwerk v. 4.2 and
higher supported (incl. HW5).
The sample set is offered in a plain wave format, no encryption.” Die
Worte stammen von Jiri Zurek (Sonus Paradisi) und stehen im Zusammenhang mit
seinem neuen Digitalset der exorbitanten Fleiter-Orgel (2008-14) des Ludgerus-Domes
zu Billerbeck. Eigentlich ist es die Propsteikirche St. Ludgerus, aber Dom hört sich sowohl für die Billerbecker als auch die Softwarekunden besser an. Man bedenke, Zurek schreibt das nur ein paar Monate nach der unglaublich
frechen und desaströs unprofessionellen Einführung der Hauptwerkversion 5 durch Brett
Milan und Michelle Qualley. Hauptwerk 5 lässt sich konzise mit dem Zitat „I lost
my trust in MDA“ zusammenfassen. Manche verstehen unter MDA „Milan Dollar Audio“.
Je nachdem, denn selbst Forenadmins sind vernehmlich vergesslich. Aber darauf wird spekuliert. Wie sang einst ein Ruhrgebietsbarde Herbert G. aus B.: "Die Kühe schauen kurz auf und grasen dann gemütlich weiter."
2. Jiri Zurek hatte voll auf Hauptwerk 5 gesetzt und die Vermarktung intensiv gefördert. Offensichtlich waren alle seine verschlüsselten Sets unverzüglich auf ausschließliche HW5-Kompatibilität umgestellt worden. Es gab sogar einen Schulterschluss mit Brett Milan und Martin Dyde: Durch die Einbindung seiner IRs in die Version 5 war er sozusagen in die Führungsriege von Hauptwerk aufgestiegen. Als es dann im Forum turbulenter zuging, da sich der größte Teil der Kunden durch die empfundene HW5-Kauf- und Arbeitsnötigung absolut gedisst fühlte, ließ er sich – wohl schon etwas nervös – auch zu ungewohnt unfreundlicheren Tönen hinreißen. Zeitgleich brachte er sein neues sehr hochpreisiges Set Groningen heraus, das nur mit Hauptwerk 5 zu spielen ist. Ich formuliere es einmal so: Das Sonus-Paradisi-Set Groningen überzeugt mich in klanglicher Hinsicht mitnichten. Es ist mir auditiv nahezu peinlich und preislich völlig indiskutabel.
3. Was geschieht wenige Monate später? Zurek bringt ein gänzlich
unverschlüsseltes Set heraus, das für alle Nutzer von Hauptwerk 4.2 (und später
auch GrandOrgue) ohne Probleme nutzbar ist. So fährt er weiterhin mehrgleisig. In meinem Geburtsort würde man
sagen: Ein pfiffig Kerlchen, dieser Zurek! Das, was sie sonst noch sagen würden, schreibe ich hier nicht. Pfiffig waren aber vielleicht auch
diejenigen, die sich einem Upgrade auf 5 verweigert haben, denn das
Billerbecker Set scheint (im Gegensatz zum Groningen-Set) ein verhältnismäßig gut
justiertes Management der Samples zu besitzen. Der Preis ist unschlagbar
günstig und zeigt, wie sich die Orgelsoftware-Szene über historistische Maßstäbe definiert. Das Billerbeck-Set stellt eine vielseitig verwendbare Übungsmöglichkeit mit Charme dar. Die Präsentation ist indes lässig und zu ungenau für überlegte Käufe. RAM-Einheiten interessieren Zurek nicht wirklich.
4. Billerbeck hat eine scharfe Pointe: Eindrücklicher als durch dieses Set kann man das HW5-Desaster nicht illustrieren. Durch Hauptwerk 5 ist den Sampleset-Herstellern der Markt weggebrochen: Verschlüsselte HW4-Sets werden durch MDA nicht mehr freigeschaltet und die Nachfrage nach HW5 scheint äußerst übersichtlich zu sein. Der weitaus größte Teil der Nutzer besitzt die ausgereifte Version 4.2 der Software und ist damit zufrieden. Der sehr hohe Upgrade-Aufwand zu HW5 schreckt ab. So suchen die Hersteller nach Auswegen aus diesem Malheur und boykottieren HW5 auf ihre Art und Weise. Inspired Acoustics war Vorreiter. Not macht erfinderisch. Der eine ist kreativ, der andere einfallslos. Am 24.03.2020 erreichte mich eine Reklame-Bettelmail von MDA mit dem Betreff: „Hauptwerk V Now Available“. Ich habe es zunächst gar nicht glauben wollen. Der Master of Disaster meldet sich bei mir und will mir etwas verkaufen, was vernehmlich viele gar nicht wollen. Ich auch nicht.
5. Es fällt auf, dass Jiri Zurek die sehr innovative
Chororgel im Billerbecker Dom gänzlich verschweigt. Ergo: Wurde das Sampling
vor oder nach 2016 vorgenommen?
https://orgelbau-waltershausen.de/werkliste/neubauten/billerbeck-propsteikirche-chororgel-nb/
6. Im März 2014 war ich bei der Orgelweihe nach dem letzten Bauabschnitt zugegen. Selbst Kardinal Eijk, der Utrechter Erzbischof, erschien. Billerbecks Domorgel ist ohne Zweifel das hoch respektable Vorzeigeobjekt des Orgelbaubetriebes Fleiter. Jeder Orgelbauer hat es gerne, wenn in allernächster Nähe der Werkstatt ein repräsentatives Instrument steht, mit dem er sein Können demonstrieren kann. Meines Erachtens ist es dem Inhaber Eberhard Hilse gelungen, eine charaktervolle Monumentalorgel auf den Weg zu bringen, die den Vorhalt eines Eklektizismus als charaktervolle Universalorgelweit weit von sich weisen kann. Zusammen mit dem fast schon grotesk großen historistischen Raum (angesichts der Einwohnerzahl des Ortes) ergibt sich etwas Mystisches, das das katholische Milieu des Münsterlandes anschaulich repräsentiert. Die Orgel, die mit ihren Mensuren den ganzen Raum veloursartig fluten und auch mit Grandezza füllen kann, verheutigt diese Atmosphäre, denn Klänge finden nun einmal live statt. Nur damit es klar ist: Ich spreche hier von der real existierenden Orgel. Dass eine Orgelsimulations-Software das alles systemisch bedingt nicht abbilden kann, dürfte mittlerweile auch selbst für die bekannten Hauptwerk-Fetischisten etwas verständlicher geworden sein. Die reale Orgel klingt vielleicht ähnlich, aber per definitionem anders. Die Zeloten von der antidigitalistischen Liga des aufrechten Pfeifenklanges lassen wir einmal heute beiseite. In Corona-Zeiten haben sie ohnehin zeitlich unbegrenzt Kirchen für sich ganz allein.
7. Als ich wegen der Orgelweihe in Billerbeck weilte, ergab sich auch dieses interessante Foto, das ich in einen vielgelesenen Artikel integriert habe. Und damit zeigt sich auch die ganz andere und sehr unschöne Seite der Milieu-Medaille:
Mehr muss man dazu gar nicht sagen. Ludwig Wegesin war maßgeblich an der Planung der realen Domorgel beteiligt. Die Orgelweihe als Billerbecker Kantor mitzuerleben war ihm nicht vergönnt. Nach der Kündigung wechselte er auf die mittlerweile reduzierte Stelle meines verstorbenen Lehrers Winfried Berger. Wie analog doch das Leben ist. (mpk/15.04.2020)
* Frohe Ostergrüße - trotz alledem oder vielleicht gerade auch deswegen 2020 mehr
* Vermutliches Sakrileg: Foren(un)kultur - Überfällige Emanzipation von Machtfantasien und perpetuiertem Kontrollzwang? mehr
* Dietrich Wierczeyko & www.binauralpipes.com mehr
* Rico Feist: Masterarbeit zum Thema "Simulation von Orgelpfeifen" mehr
* Update der Seite "Orgel & High Fidelity - Raum als Gewand der Musik" mehr
* Update der drei Seiten "Samplesets" in Vorbereitung
* Neue Seite: "Vivat Vinylium! Realsatirisches zum Thema Orgel auf Tonträgern" mehr
* Zwei Aufnahmen mit dem Set Willis - Hereford Cathedral von LavenderAudio.co.uk - "Allein Gott in der Höh sei Ehr" und "Großer Gott, wir loben dich"
* Erschrockenes Sich-Umdrehen oder mangelnde Fähigkeiten? mehr
* Hauptwerk V oder Hauptwerk 4.3? Thesen für schnelle Leser!
* Schutzbehauptungen? Ist der Hauptwerk-Markt wirklich so klein, wie stets gerne mit dem Argumentationshilfswort "Nischenmarkt" beteuert wird? Die Musikschule Mönchengladbach, der Carl-Orff-Saal und die "volldigitale Raumklang-Anlage mit 18 Lautsprechern und zwei Subwoofern" mehr
* Digitalorgel im Petersdom wieder beseitigt mehr
* Geschmackssache: Sprachlos machender Klang der offensichtlichen Hauptwerk-Orgel in der Immanuelkirche zu Dortmund-Marten mehr
* P.D.Q. Bach war wieder einmal schöpferisch tätig: BWV 545 & BWV 553 mit Willis/Hereford Cathedral von LavenderAudio.co.uk - HD-A Remastered ... mehr
* Nachrichten,
Klartext, neue Beiträge und Updates - hier klicken!
* Hurray for Voltaire! Certificate of Nobility: Banned from the Hauptwerk Forum: On 12.21.19 I was banned from the Hauptwerk forum. It should go unnoticed. I received the following message - probably from Michelle Qualley and Brett Milan: "Information: You have been permanently banned from this board. Please contact the Board Administrator for more information. A ban has been issued on your username."
My posts incl. signature were not deleted. So they could not be objected to. One exception: My last thread "HW IV - What a surprise .../Silent boycott?" was completely deleted. But in it I had only quoted and linked a text from Inspiredacoustics. My own words were just "No comment." The thread was obviously too hot and some people too critical.
And I was probably very annoying. I learned it in school. Hurray for Voltaire!
https://www.inspiredacoustics.com/en/products/weinheim#license
Frankly, that ban regarding this commercial website is a relief. And an intellectual certificate of nobility. I'm not upset about that. I can even understand it economically.
It confirms my diagnoses and shows how nervous those in charge are. They had all bet on HW V. Sorry, I personally don't think Michelle and Brett are trustworthy. I lost this trust. Feeling and reason tell me that something is wrong overall. Hauptwerk V was to become a money machine.
Don't worry, I will continue to write about Hauptwerk. I have invested a lot of money in Hauptwerk and I'm interested in software samplers. I'm going my way and I won't let spoil my fun. Merry Christmas!
*Hoch lebe Voltaire! Nobilitätssprädikat: Gesperrt für das Hauptwerk-Forum: Am 21.12.2019 wurde ich für das Hauptwerk-Forum gesperrt. Es sollte wohl ohne Aufsehen geschehen. Die folgende Nachricht erhielt ich - vermutlich von Michelle Qualley and Brett Milan: "Information: Du wurdest dauerhaft aus diesem Forum ausgeschlossen. Bitte kontaktieren Sie den Administrator für weitere Informationen. Dein Benutzername wurde gesperrt."
Meine Beiträge und Signaturen wurden nicht gelöscht. Man konnte sie wohl nicht beanstanden. Eine Ausnahme gab es: Mein letzter Thread "HW IV - Was für eine Überraschung .../Stiller Boykott?" wurde komplett gelöscht. Darin hatte ich aber lediglich einen Text von Inspiredacoustics zitiert und verlinkt. Meine eigenen Worte waren nur "Kein Kommentar". Der Thread war offensichtlich zu heiß und einige Leute zu kritisch.
Und ich war wahrscheinlich sehr nervig. So habe ich es in der Schule gelernt. Hoch lebe Voltaire!
https://www.inspiredacoustics.com/en/products/weinheim#license
Offen gesagt, die Sperrung für diese kommerzielle Website ist eine Erleichterung. Und ein intellektuelles Nobilitätssprädikat. Darüber bin ich nicht verärgert. Betriebswirtschaftlich kann ich es sogar verstehen.
Es bestätigt meine Diagnosen und zeigt, wie nervös die Verantwortlichen sind. Sie hatten alle auf HW V gesetzt. Sorry, ich persönlich glaube nicht, dass Michelle und Brett vertrauenswürdig sind. Ich habe dieses Vertrauen verloren. Gefühl und Vernunft sagen mir, dass hier insgesamt etwas nicht stimmt. Hauptwerk V sollte eine Geldmaschine werden.
Keine Sorge, ich werde weiterhin über Hauptwerk schreiben. In Hauptwerk habe ich sehr viel Geld investiert und finde Softwaresampler interessant. Ich gehe meinen Weg und lasse mir den Spaß daran nicht verderben. Frohe Weihnachten! (mpk)
* Ein Beitrag zum Thema "Wet and Dry" oder "Fun with Hauptwerk IV":
Zwei neue Sets sichern den Spaß am Orgel spielen. Die Idee lautet:
Kathedralesk, Konzertsaal & Kontrast. Und mal ganz persönlich: Gefreut
haben mich besonders die doch im Verhältnis zahlreichen Likes. Es wird über die spezifischen Klangeigenschaften noch zu berichten sein. (mpk) mehr
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